Wasser in Essen in gutem Zustand - Probleme gibt es trotzdem

Der Ruhrverband in Essen hat am Montag (11. September) den 50. Ruhrgütebericht vorgestellt. Die Wasserqualität in Essen ist sehr gut, allerdings gibt es besonders durch den Klimawandel und schädliche Stoffe noch viele Probleme.

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Wasser in Essen ist besonders gut

Die Wasserqualität der Ruhr ist weiter auf einem guten Niveau. Das geht aus dem neuen Ruhrgütebericht des Ruhrverbands hervor. Es ist schon der 50. Bericht, weshalb das Unternehmen im Südviertel auch noch einmal einen Rückblick ausgestellt hat. So habe sich die Wasserqualität immer weiter verbessert, wodurch es mittlerweile auch einige Badestellen in der Ruhr gibt. Zum Beispiel der Seaside Beach am Baldeneysee oder die Badestelle in der Ruhr in Bochum, an der Grenze zu Burgaltendorf. Aus der Ruhr wird außerdem das Trinkwasser für Essen entnommen. In den vergangenen Jahren wurden die Filterstufen immer weiter verbessert. Jetzt gibt es mehrere Reinigungs- und Desinfektionsstufen, weshalb das Wasser auch gegen äußere Einflüsse besser geschützt ist.

Ruhrverband geht gegen Probleme bei Wasserversorgung in Essen vor

Zwar ist die Wasserqualität in Essen hoch, Probleme gibt es aber weiterhin für den Ruhrverband. Weil durch den Klimawandel die Temperaturen jährlich steigen, sinkt der Grundwasserpegel. In den vergangenen 14 Jahren passiert das kontinuierlich. Um trotzdem auf lange Sicht genug Trinkwasser zu haben, will der Ruhrverband die Talsperren anpassen. Das Unternehmen will dort mehr Wasser ablassen, damit die Ruhr auf lange Sicht nicht austrocknet. Aktuell werden 15 Kubikmeter pro Sekunde abgelassen, der Ruhrverband will das auf 12 Kubikmeter pro Sekunde reduzieren. Dazu fehle aber noch eine Gesetzesänderung von der NRW-Landesregierung, sagt Ruhrverband-Vorstandsvorsitzender Norbert Jardin. Ein weiteres Problem sind schädliche Stoffe im Wasser. Mikroplastik und Rückstände von Medikamenten gelangen oft ins Wasser und sind schwer herauszufiltern. Der Ruhrverband arbeitet aber weiter daran, diese noch effizienter herauszufiltern und die Wasserqualität auf lange Sicht hoch zu halten.

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