Verkehr in Essen am Mittwoch: Voll, aber kein Chaos

Am Mittwoch (10. Januar) wurde der Weg zur Arbeit bei uns in Essen zur Herausforderung. Die Bahn streikt, es gibt Baustellen und Sperrungen und dann hat auch noch die Ruhrbahn eine Störung. So war es am Morgen.

© Radio Essen/Antonia Weiß

Viele Einschränkungen in Essen für Pendler

Der Stadtverkehr in Essen ist an vielen Tagen schon grundsätzlich eine Herausforderung, bei der an einigen Stellen Geduld gefragt ist. Die A42 ist weiterhin gesperrt und auf einer Bahnstrecke gibt es viele Baustellen. Am Mittwoch (10. Januar) gab es für Pendler zur Arbeit aber noch mehr Probleme. Die Lokführer der Deutschen Bahn haben in der Nacht ihren dreitägigen Streik begonnen. Bei der Bahn gibt es nur einen Notfahrplan. Die Bahnhofshalle am Hauptbahnhof war um 6 Uhr ziemlich leer, berichtet unsere Radio Essen-Stadtreporterin. Auch die Bäcker haben sich da auf den Streik eingestellt und weniger Brötchen geschmiert. Auch viele Essenerinnen und Essener haben sich offenbar auf den Streik eingestellt und Fahrgemeinschaften gebildet oder sind im Home-Office geblieben. Um 7:30 Uhr sah es auf der A40 nach normalem Berufsverkehr aus, das große Verkehrschaos ist zu dem Zeitpunkt ausgeblieben.

Straßenbahnen in Essen fahren nicht

Dafür gab es große Probleme für alle, die mit der Straßenbahn fahren wollten. Bei der Linie 105 gab es bei der Ausfahrt aus dem Depot an der Hollestraße einen Defekt am Bügel, der mit der Oberleitung verbunden ist. Dadurch wurden alle anderen Linien der Ruhrbahn blockiert und konnten nicht fahren. Die Trams wurden durch Busse ersetzt, zum Teil aber mit bis zu einer Stunde Verspätung. Kurz nach 8 Uhr konnten die ersten Straßenbahnen dann wieder fahren, es kam aber weiter zu Verspätungen.

Zur gleichen Zeit, um 8 Uhr wurde, es dann im Essener Stadtverkehr aber doch richtig voll. Unsere Radio Essen-Stadtreporterin berichtet von viel stop-and-go und vielen Autos auf den Straßen. Von der Autobahnabfahrt Huttrop bis zum Gildehofcenter hat es über 20 Minuten gedauert. Auf der A40 lief es also besser als im Stadtverkehr. Der ist auch um 9 Uhr noch komplett voll, unter anderem auf der Alfredstraße und auf der Bismarckstraße stadtauswärts. Am späten Morgen sind dann auch noch einige Bauern mit ihren Treckern in der Stadt unterwegs.

© Radio Essen

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