Unis in Essen: Die Corona-Uni zuhause hat ein Ende - Studierende zurück im Hörsaal

Im kommenden Wintersemester sollen Studierende wieder zurück an die Universitäten in Essen. Die Universitäten planen gerade den Präsenz-Unterricht und haben dabei so einige Probleme.

© Annika Honnef/Radio Essen

Universität Duisburg-Essen: Präsenzsemester nur mit 3G-Regel

Für die Studierenden an der Universität Duisburg-Essen soll das kommende Wintersemester endlich wieder so normal wie möglich laufen. Die Vorlesungen und Seminare sollen wieder direkt auf dem Campus stattfinden. Das sorgt allerdings für einige Probleme, denn praktisch dürfen nur Studierende und Lehrkräfte teilnehmen, die entweder geimpft, genesen oder getestet sind. Das stellt die Uni allerdings vor das Problem, wie das kontrolliert werden soll.

Wir können keinen Zaun um den Campus ziehen und kontrollieren, wer rein oder rausgeht. Es müssten täglich mehrere tausend Studierende kontrolliert werden.

Das sagt Thomas Wittek, Pressesprecher der Universität Duisburg-Essen auf Radio Essen-Nachfrage. Aktuell werden noch Gespräche mit den zuständigen Ministerien in NRW geführt. Die Uni in Essen hat das Problem nicht allein. Die Corona-Schutzverordnung gilt auch nur bis Mitte September, die Universitätsleitung hofft also, dass in der neuen Verordnung entsprechende Handlungsempfehlungen für die Universitäten stehen.

Die Folkwang Uni in Essen hat es einfacher

An der Folkwang Universität der Künste in Werden und auf dem Campus auf Zollverein sind die Probleme nicht ganz so groß. Dort gibt es den Zutritt zu den Gebäuden bereits jetzt nur über eine Pforte. Dort kann in Zukunft kontrolliert werden, ob die 3G-Regel eingehalten wird. Dazu müssen die Studierenden allerdings die Nachweise für die Impfung, Genesung oder den Test immer dabei haben und sie müssen zusätzlich ihren Ausweis vorzeigen. Die Sprecherin der Folkwang Universität geht aber nicht von Problemen bei den Kontrollen aus, weil es viel Einzelunterricht und meist eine überschaubare Zahl an Studierenden gäbe. Der Rektor der Folkwang Universität informiert die Studierenden jetzt in einem Brief über die neuen Regeln und fordert sie darin auch auf, sich impfen zu lassen.

Wieder Studentenwohnungen in Essen gesucht

Das Comeback in die Hörsäle lässt aber auch wieder einen Run auf Studentenwohnungen losgehen. Viele Studierende waren in den letzten anderthalb Jahren gar nicht in Essen zum Studium. Sie haben ihre Online-Veranstaltungen häufig von zuhause aus besucht und von dort gearbeitet. Mit der Rückkehr zu den Präsenz-Veranstaltungen wollen aber auch viele wieder nach Essen ziehen. Deshalb müssen sie sich hier jetzt wieder ein Zimmer in einer WG oder im Wohnheim suchen.

Beim Studierendenwerk in Essen sind aber noch rund 300 Zimmer frei aktuell. Insgesamt gibt es dort 1500 Zimmer für Studierende. Unter anderem in den Wohnheimen in Kray, Borbeck und in der Nähe des Uni-Campus in der Straße Auf der Union gibt es noch freie Zimmer. Außerdem werden gerade mehrere Appartements auf der Margarethenhöhe umgebaut und auch da sind noch kleine Wohnungen für Studis frei.

Außerdem bereitet sich das Studierendenwerk darauf vor, dass endlich alle Mensen und Cafeterien wieder geöffnet werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können aus der Kurzarbeit zurück kommen und freuen sich auch schon. Bereits jetzt wird durch das Personal in den Mensen kontrolliert, ob die 3G-Regel eingehalten wird. Das wird auch weiterhin so sein.

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