TUSEM Essen kassiert Heimniederlage gegen Hüttenberg

Der TUSEM Essen wollte im ersten Heimspiel der neuen Saison Wiedergutmachung betreiben. Doch am Ende entführten clevere Hüttenberger beide Punkte aus dem Sportpark "Am Hallo".

© Michael Gohl / FUNKE Foto Services

Essen startet mit viel Leidenschaft ins Spiel

Die Handballer vom TUSEM Essen waren von Beginn an voll da, getragen vom heimischen Publikum im Sportpark "Am Hallo". Vor allem Torhüter Dominik Plaue war schnell im Rhythmus und parierte in den ersten 15 Minuten gleich mehrfach stark. Auch Neuzugang Finn Knaack durfte glänzen und wehrte sogar einen Siebenmeter ab. Die Abwehr stand leidenschaftlich und vorne setzten Spieler wie Felix Mart und Felix Göttler erste Akzente. Nach dem Treffer von Mart zum 8:7 lag der TUSEM erstmals in Führung - und die Halle bebte.

Essen bleibt im Angriff zu ungenau

Doch die Führung währte nicht lange. Hüttenberg nutzte die Schwächephasen der Essener eiskalt aus. Immer wieder rieben sich die Gastgeber an der offensiven 3-2-1-Deckung des TVH auf, verloren Bälle oder schlossen überhastet ab. Paul Ohl brachte die Hessen mit seiner Wurfkraft immer wieder nach vorne, Schreiber und Reichl zogen nach. So ging es mit einem 12:14-Rückstand in die Kabine. Ein Ergebnis, das durchaus schmeichelhaft für Essen war, denn zu oft blieb der Angriff im dichten Abwehrblock hängen.

TUSEM Essen kämpft sich kurz zurück ins Spiel

Nach dem Seitenwechsel versuchte TUSEM-Cheftrainer Daniel Haase mit einer Sieben-gegen-Sechs-Aufstellung und einer offensiveren Deckung neue Impulse zu setzen. Und tatsächlich: Nach Treffern von Tim Mast und Max Neuhaus schöpften die Essener beim 17:18 kurz Hoffnung. Auch Tom Wolf sorgte mit zwei schnellen Toren für Aufbruchsstimmung. Doch jedes Aufbäumen wurde im Keim erstickt - spätestens wenn Hüttenbergs Keeper Yahav Shamir zur Stelle war.

Essen verzweifelt an Shamir und Ohl

Während Shamir ein ums andere Mal freie Würfe entschärfte - am Ende stand er bei 14 Paraden - lief vorne bei den Gästen fast alles über Paul Ohl. Der Rückraumspieler war kaum zu stoppen, erzielte insgesamt acht Treffer und riss immer wieder Lücken in die Essener Abwehr. In den entscheidenden Phasen zeigte sich auch Reichl treffsicher, während Essen im Angriff oft am eigenen Abschluss scheiterte.

Essen geht leer aus – Hüttenberg jubelt

Am Ende hieß es 25:31 aus Essener Sicht. Die Fans honorierten zwar den Kampfgeist ihres Teams, doch die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel tat weh. Hüttenberg dagegen durfte ausgelassen feiern: Zwei Spiele, zwei Siege und ein Ausrufezeichen auswärts beim ambitionierten TUSEM Essen.

Das war insgesamt zu wenig, um gegen Hüttenberg zu gewinnen, sagte Kreisläufer Finn Wolfram nach dem Spiel im Radio Essen-Interview:

© Radio Essen / Zoi Tasovali

Essen in Zahlen: Torschützen und Paraden

TUSEM Essen - TV 05/07 Hüttenberg 25:31 (12:14).

  • TUSEM Essen: Luis Buschhaus (1), Felix Eißing (1), Felix Göttler (3), Maximilian Hejny (1), Oskar Kostuj (1), Felix Mart (2), Tim Mast (3), Max Neuhaus (3), Jan Reimer (3), Valentin Willner (3), Tom Wolf (2), Finn Wolfram (2). Torhüter: Finn Knaack (1 Parade), Dominik Plaue (11 Paraden). 
  • TV 05/07 Hüttenberg: Paul Kompenhans (3), David Kuntscher (2), Vit Reichl (6), Lasse Ohl (1), Paul Ohl (8), Tim Rüdiger (3), Hendrik Schreiber (5), Philipp Schwarz (1), Phil Spandau (1). Torhüter: Yahav Shamir (14 Paraden).

Mehr Sport-Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline