Trickbetrüger in Essen mit mehreren Maschen erfolgreich - Polizei warnt Essener

In Essen waren am vergangenen Wochenende wieder einige Trickdiebe erfolgreich und haben dafür gesorgt, dass Geld und Wertgegenstände den Besitzer wechseln. Mit mehreren Maschen waren Trickdiebe in Heisingen, Altendorf und Burgaltendorf unterwegs.

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Falsche Putzfrauen in Essen unterwegs

In Heisingen klingelten am Samstagmittag (28. November, gegen 12 Uhr) zwei falsche Putzfrauen an der Haustüre eines 76-Jährigen. Sie behaupteten, die Ehefrau des Senioren, die kurz zuvor das Haus verlassen hatte, habe sie bestellt. Der Mann ließ die beiden Unbekannten herein. Schon kurze Zeit später verließen die "Putzfrauen" die Wohnung wieder mit Schmuck und Bargeld in beträchtlicher Höhe - und das ohne auch nur ein Staubkörnchen weggewischt zu haben.

Die beiden Frauen sollen etwa 40 bis 50 Jahre alt und 1,70 Meter groß sein. Eine der beiden Unbekannten soll dunkle, lange Haare haben.

Falsche Kunden erbeuten in Essen wertvolle Kette

Etwa zur gleichen Zeit (28. November, 11:55 Uhr) ergaunerte ein Trickdieb-Paar auf der Altendorfer Straße eine wertvolle Kette bei einem Juwelier. Mit dicken Scheinen hatten sie vor der Nase des Juweliers gewedelt, um ihre Zahlungskraft zu untermauern. Nachdem die beiden Unbekannten sich für eine Kette entschieden hatten und der Juwelier diese bereits eingepackt auf der Ablage liegen ließ, wollte die Unbekannte plötzlich noch mal einen Ring anschauen. Der Juwelier war so abgelenkt und bemerkte erst nicht, dass der Komplize der Unbekannten die Kette an sich genommen hatte. Anschließend flüchtete das Paar aus dem Geschäft und fuhr mit einem grau-silbernen VW Touran mit Weseler Kennzeichen über die Altendorfer Straße Richtung Borbeck davon.

Falscher Servicetechniker täuscht in Essen Anwohner

Auch Burgaltendorf blieb nicht verschont. Bereits am Freitag (27. November) erschlich sich ein falscher Microsoft-Mitarbeiter per Telefon das Vertrauen einer 63-jährigen Frau. Am Mittag rief er bei der Frau an und berichtete von einem technischen Problem. Da die 63-jährige Frau tatsächlich Probleme mit ihrem Rechner hatte, schöpfte sie anfangs keinen Verdacht und gewährte dem vermeintlichen Servicetechniker den Fernzugriff auf ihren Rechner. Aus Sicht des Trickbetrügers war die Ursache für den zu langsamen Rechner schnell gefunden: ein Virenbefall, der angeblich mit der Bank der Frau zu tun habe. Der Trickbetrüger manipulierte die 63-Jährige solange, bis sie ihm auch den Zugriff auf ihren Bank-Account ermöglichte. Als die Frau schließlich doch noch Verdacht schöpfte, war es zu spät. Der Trickbetrüger hatte bereits diverse Zahlungen "in eigener Sache" getätigt.

Wenn Euch zu einem dieser Fälle Hinweise habt, dann könnt Ihr Euch bei der Polizei unter 0201/829-0 melden.

Polizei Essen warnt erneut vor Trickbetrug

Die Polizei rät: Lasst keine Fremden in Eure Wohnung und gewöhnt Euch ein gesundes Misstrauen an, dies gilt auch gegenüber Anrufern - vor allem, wenn sie Euch ungefragt ihre Dienste anbieten. Beendet beim leisesten Zweifel sofort das Telefonat. Polizei oder auch Mitarbeiter von Computerfirmen fragen niemals telefonisch nach Kontostand, Zugangs-Codes, Inhalt von Schließfächern oder Vermögensverhältnissen.

Ruft im Zweifel angeblich beauftragte Firmen an und bittet sofort eine Vertrauensperson hinzu oder vereinbart einen späteren Termin, an dem Ihr nicht alleine in der Wohnung seid. Lasst Euch von der Beharrlichkeit und Penetranz von Trickdieben nicht beeindrucken oder unter Druck setzen. Wenn Ihr unsicher seid, ruft lieber den Notruf über 110 an.

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