Tote Katzen bei Wohnungsbrand in Essen gefunden

Am Sonntagmorgen wurde die Feuerwehr Essen zu einem Wohnungsbrand gerufen. Dabei haben sie einen traurigen Fund gemacht.

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Feuerwehr-Einsatz in Essen

Einsatz für die Feuerwehr Essen: Am Sonntagmorgen (15. August) haben gegen halb acht gleich mehrere Menschen bei der Leitstelle angerufen und gemeldet, dass dunkler Brandrauch aus den Fenstern einer Wohnung in Dellwig gedrungen ist. Die Wohnung war im Erdgeschoss an der Ripshorster Straße. Ob sich noch Personen darin befunden haben, war unklar. Deswegen haben die ersteintreffenden Kräfte sofort zwei Trupps (je zwei Feuerwehrleute) unter Atemschutz zur Menschenrettung in die Erdgeschosswohnung geschickt. Ein weiterer Trupp hat unter Atemschutz das Treppenhaus kontrolliert.

Der Treppenraum konnte mit einem mobilen Rauchverschluss rauchfrei gehalten werden. Mit einem Rauchverschluss kann sichergestellt werden, dass nach der Öffnung von Türen zu Brandräumen kein Brandrauch aus diesen heraus gelangt. Dazu hat der Rauchverschluss verschiebbare Rahmenseiten, um auf verschiedene Türbreiten eingestellt zu werden.

Trauriger Fund in Brandwohnung in Essen

Die gute Nachricht: Schon bevor die Feuerwehr eingetroffen ist, konnten sich alle Bewohnerinnen und Bewohner aus den Nachbarwohnungen selbstständig ins Freie retten. Zwei Personen wurden vom Rettungsdienst untersucht, sie waren jedoch unverletzt und mussten nicht transportiert werden. Auch in der Brandwohnung befanden sich keine Menschen mehr. Zwei Katzen konnten aber leider nur noch tot geborgen werden.

Weil die hilfskräfte nicht ausschließen konnten, dass der Rauch über geöffnete Fenster in andere Wohnungen gezogen ist, wurden auch die anderen Wohnungen kontrolliert. Dabei hat sich herausgestellt: Die unmittelbar darüber liegende Wohnung hat eine erhöhte Kohlenstoffmonoxid-Konzentration aufgewiesen. Deswegen wurde die mit einem Hochleistungslüfter umfangreich gelüftet und die Konzentrationen reduziert. Die Anwohnerinnen und Anwohner konnten daraufhin in ihre Wohnungen zurückkehren, die Brandwohnung bleibt zunächst unbewohnbar. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, der Freiwilligen Feuerwehr Borbeck sowie dem Rettungsdienst für etwa eineinhalb Stunden im Einsatz. Zur Brandursachenermittlung hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.

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