Tödlicher Messerangriff in Essen: Freispruch für 17-Jährigen

Im Prozess um den tödlichen Streit unter Jugendlichen in Essen gab es einen Freispruch. Mitte April soll ein 17-Jähriger einem 14-Jährigen ein Messer in den Oberkörper gerammt haben. Die Richter am Landgericht bewerteten die Tat des 17-Jährigen als Notwehr.

Messerstecherei am Von-Ossietzky-Ring in Essen-Horst
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services

Essen: 14-Jähriger stirbt nach Messerangriff

Auslöser für die Bluttat am Von-Ossietzky-Ring in Horst waren offenbar Beleidigungen innerhalb einer Gruppe von Jugendlichen. Der Vertreidiger des Angeklagten sagt: Der 17-Jährige sei angegriffen, verfolgt und geschlagen worden. Auf dem Boden liegend habe er schließlich in Notwehr zum Messer gegriffen und das 14-jährige Opfer tödlich verletzt. Jetzt wurde er freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte laut einem Gerichtssprecher vier Jahre Jugendhaft wegen Totschlags beantragt.

Große Trauer nach Tod eines 14-Jährigen in Essen

Der Schock in Horst war damals sehr groß. Die Familie des getöteten 14-Jährigen hatte sich nach der Tat in einem offenen Brief bei Nachbarn, Freunden, Sanitätern und Polizisten bedankt. Dafür, dass sie versucht hatten, das Leben des Jungen zu retten.

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