Thyssenkrupp baut weitere Stellen ab

Der Industriekonzern Thyssenkrupp aus Essen verschärft seinen Sparkurs weiter. 750 Stahl-Jobs fallen weg.

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Thyssenkrupp zückt wieder den Rotstift - Stellenabbau!

Der Essener Thyssenkrupp-Konzern kann mit Zustimmung der IG Metall in seiner Stahlsparte bis zu 750 weitere Arbeitsplätze abbauen. Dabei handele es sich vor allem um Stellen in der Verwaltung und in produktionsnahen Bereichen, heißt es. In dem vor einem Jahr vereinbarten Tarifvertrag war bereits der Abbau von 3.000 Arbeitsplätzen beschlossen worden. Die Konzernleitung hatte wegen der Corona-Krise weitere Zugeständnisse von der Gewerkschaft gefordert.

Stellenabbau in Essen: "Das Schlimmste wegverhandelt"

Der nordrhein-westfälische IG Metall-Chef Knut Giesler betonte, man habe das Schlimmste verhindert. So habe Thyssenkrupp auch die Beschäftigungssicherung bis 2026 in Frage gestellt. Das Ergebnis der langwierigen Verhandlungen sei "keines, das in der Belegschaft stehenden Applaus erntet, das wissen wir", erklärt Detlef Wetzel, der als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat von Thyssenkrupp Steel Europe sitzt. "Aber wir konnten ein paar Leitplanken einziehen", so Wetzel.

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