Tarifabschluss im öffentlichen Dienst wird für die Stadt Essen teuer

Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst ist seit dem Wochenende geschafft. Das heißt auch, dass es vorläufig keine Streiks mehr bei der Ruhrbahn oder der Müllabfuhr geben wird. Die Stadt Essen steht allerdings vor gewaltigen Ausgaben.

© Ralf Schultheiß

Was der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst für Essen bedeutet

Nach dem Tarifabschluss im öffentlichen Dienst beginnt bei der Stadt Essen jetzt das Rechnen. In den nächsten Tagen wird feststehen, was die Lohnerhöhung für den Haushalt der Stadt bedeutet. Auch Steuer- oder Gebührenerhöhungen könnten die Folge sein. Es handelt sich um den "teuersten Tarifabschluss aller Zeiten“, hieß es am Wochenende von der Arbeitgeber-Seite. Oberbürgermeister Thomas Kufen ist froh, dass es zu einem Abschluss gekommen ist. Die Umsetzung wird allerdings eine Kraftanstrengung sein, sagt er. Es wird zunächst eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 € geben, im nächsten Jahr steigen dann die Gehälter. Weitere Streiks, zum Beispiel bei der Müllabfuhr oder der Ruhrbahn, sind mit dem Abschluss vom Tisch. 

Das sagt der Oberbürgermeister von Essen

So hat sich Thomas Kufen an diesem Wochenende geäußert: 

"Es ist gut, dass die Verhandlungen nun zu einem Abschluss gekommen sind. Das Ergebnis zeigt, dass es sich alle Seiten nicht einfach gemacht haben. Für die Beschäftigten in den Kommunen bedeutet es einen Inflationsausgleich in 2023 und ein echtes Gehaltsplus ab 2024. Als Kommune und Arbeitgeberin setzen wir das Verhandlungsergebnis entsprechend um. Es wird in 2023 eine Kraftanstrengung sein, dies im laufenden Haushaltsjahr umzusetzen. Was dies im Detail für den Haushalt der Stadt Essen sowie im Konzern Stadt Essen bedeutet, werden wir Anfang der kommenden Woche wissen. Die jetzt beschlossenen Gehaltssteigerungen bei den Beschäftigten und die zu erwartenden Steigerungen bei Beamtinnen und Beamten müssen außerdem bei der anstehenden Haushaltsaufstellung für das kommende Jahr entsprechend berücksichtigt werden.“

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