Tafel in Essen will jetzt auch Berufstätige versorgen

Die Essener Tafel ist jetzt auch offen für Leute, die arbeiten gehen. Der Tafel-Chef begründet das mit den steigenden Preisen.

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Tafel Essen reagiert auf höhere Energiepreise

Die Essener Tafel will bald auch Berufstätige versorgen. Das hat Leiter Jörg Sator in einem Radio Essen-Interview gesagt. Sein Team habe in den letzten Monaten immer wieder Anfragen von Essenerinnen und Essenern bekommen, die arbeiten gehen. Es passiere immer öfter, dass diese weniger Geld hätten als Sozialhilfe- oder Hartz-IV-Empfänger. Strom und Gas würden immer teurer, aber gleichzeitig helfe die Politik Geringverdienern nicht ausreichend. Auf der anderen Seite kann die Essener Tafel aber kaum mehr Menschen versorgen, weil der Platz am Wasserturm an der Steeler Straße nicht ausreicht, erzählt Jörg Sator hier im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

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Sator rechnet nur mit wenigen Berufstätigen aus Essen

Sator geht aber davon aus, dass nur sehr wenige Berufstätige zur Tafel kommen würden. Jeden Monat würden nur 60 Tafel-Plätze frei, da sei die Chance auf einen Platz sehr gering. Er werde jede Anfrage von Berufstätigen genau prüfen, sagt Sator im Radio Essen-Interview. Seine Kollegen seien gerade dabei, Modellrechnungen vorbereiten, um die Bedürftigkeit zu beurteilen. 

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