Streik bei der Ruhrbahn in Essen - alle Infos

Die Ruhrbahn wird am Dienstag den ganzen Tag bestreikt. Das heißt: Bei uns in Essen fahren den ganzen Tag nahezu keine Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen. Hier bekommt Ihr den Überblick.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Bei der Ruhrbahn in Essen wird gestreikt

Bei uns in Essen fahren den ganzen Dienstag keine Busse und Straßenbahnen. Die Ruhrbahn wird seit heute Nacht (14.02., 3.00 Uhr) bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi ist mit dem Stand der Tarifverhandlungen unzufrieden und will Druck machen. Die vergangenen Jahre seien durch die Coronakrise, Maskenpflicht und die Inflation für die Fahrer bei der Ruhrbahn hart gewesen, sagt sie.

Die Ruhrbahn-Linien fallen heute alle aus, auch Schulbusse und E-Wagen sind betroffen. Ebenfalls fallen alle Linien der Bogestra, der Vestischen und der Stoag aus, auch dort wird heute gestreikt. Linien von anderen Verkehrsunternehmen, die auch in Essen unterwegs sind, müssten dagegen fahren, zum Beispiel der Rheinlandbus. Nicht vom Streik betroffen sind außerdem die S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpress-Linien.

Der Streik bei der Ruhrbahn dauert genau 24 Stunden, morgen früh soll alles wieder normal fahren.

Der Streik bei der Ruhrbahn hat heute Morgen auch für volle Straßen in Essen gesorgt. Den längsten Stau gab es auf der Ruhrallee in Richtung Innenstadt, dort dauerte es zeitweise eine halbe Stunde länger als normal. Auch sonst hat es sich an vielen Stellen in der Stadt geknubbelt, zum Beispiel in Steele an der Kreuzung Henglerstraße / Grenoblestraße / Bochumer Landstraße oder am Bredeneyer Kreuz. Auffällig waren dort die vielen Schüler, die heute mit dem Fahrrad zur Schule gefahren sind. In der ganzen Stadt sind offenbar auch mehr Taxis unterwegs als sonst, hat unsere Radio Essen-Stadtreporterin beobachtet. 

© Radio Essen

Taxis in Essen sehr gefragt

Viele Essenerinnen und Essener sind heute aufs Taxi umgestiegen. Das haben uns verschiedene Taxiunternehmen auf Radio Essen-Nachfrage berichtet. Grund für die vielen Aufträge ist vermutlich der Streik. Ein Taxiunternehmen aus Rüttenscheid hatte bis 10 Uhr schon fast doppelt so viele Fahrten wie sonst an einem ganzen Tag. Viele berichten von längeren Wartezeiten oder dass sie Kunden ganz abweisen mussten. Für Kranken- und Dialysefahrten ändere sich aber nichts, die hätten immer Vorrang. Viele Leitungen sind durch die vielen Anrufe lange besetzt oder sogar gar nicht erreichbar.

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