Steag aus Essen ist jetzt Spanisch

Grünes Licht für die Übernahme: Der Energiekonzern Steag aus Essen ist jetzt in spanischen Händen. Die Übernahme ist rechtskräftig. Die Stadt Essen wird bald viel Geld einnehmen.

Energiekonzern Steag aus Essen geht an Investmentgesellschaft

Der Verkauf des Energiekonzerns Steag ist in trockenen Tüchern. Die EU-Kommission hat ihre Zustimmung gegeben und alle Details der Finanzierung sind geklärt. Seit Freitag (29.12.) ist die Steag offiziell im Besitz der spanischen Investmentgesellschaft Asterion. Bisher gehörte das Unternehmen einem Zusammenschluss aus sechs Stadtwerken aus dem Ruhrgebiet, auch den Stadtwerken Essen. Wie viel Geld sie aus dem Verkauf genau bekommen, wird erst im Frühling feststehen. Das Geld soll auf jeden Fall in die Energiewende in Essen investiert werden.

Steag-Übernahme durch Asterion ist rechtskräftig

Asterion hat die Steag-Gruppe, bestehend aus den Gesellschaften Iqony GmbH und STEAG Power GmbH, komplett von der bisherigen Eigentümerin, der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft GmbH (KSBG) übernommen. In der KSBG waren die Anteile der sechs Partner gebündelt. Diese sind die Stadtwerke von Dortmund, Duisburg, Bochum, Essen, Dinslaken und Oberhausen. Das Transaktionsvolumen beträgt rund 2,6 Mrd. Euro. Nach Abzug der Verbindlichkeiten wird den städtischen Unternehmen noch ein erheblicher Betrag zufließen. Der Nettozufluss an die Alteigentümer ist auch noch vom Jahresergebnis 2023 der STEAG abhängig, das im Frühjahr 2024 vorliegen wird.

Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum, sagte: „Asterion übernimmt ein gut aufgestelltes Haus, und die Stadtwerke können mit gestärkter Finanzkraft notwendige Investitionen zur Energie- und Wärmewende tätigen. Gleichzeitig werden die Arbeitsplätze erhalten und die Versorgungssicherheit bleibt gewahrt.“ 

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