Stadt Essen stoppt Omikron-Impfungen
Veröffentlicht: Freitag, 16.09.2022 17:40
Die Stadt Essen stoppt erst einmal ihre Omikron-Impfungen. Bei der Impfaktion am Samstag in der Innenstadt gibt es deshalb nur die bisherigen Corona-Impfstoffe. Das sind die Gründe.
Essen: Erst einmal keine Omikron-Impfungen mehr
Vor einer Woche wurden bei der Impfaktion in der Theaterpassage die ersten Essenerinnen und Essener mit dem neuen Omikron-Impfstoff geimpft. Allerdings nur sehr wenige. Die aktuelle Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission gibt noch keine konkrete Empfehlung zu dem Omikron-Impfstoff ab. Damit mussten die Ärzte und Ärztinnen bei jedem Impfwilligen sehr genau prüfen, ob er oder sie für die Omikron-Impfung in Frage kommt. Der Impfstoff konnte nur "sehr restriktiv angeboten werden", heißt es. Nun zieht die Stadt die Reißleine: Der Omikron-Impfstoff wird bei den städtischen Impfaktionen zunächst nicht mehr angeboten.
Stadt Essen: Viel Unmut bei Impfaktionen
Durch die langen Prüfungen und Beratungsgespräche in jedem Einzelfall haben die Impfungen sehr lange gedauert. Außerdem mussten auch viele enttäuschte Impfwillige weggeschickt werden. Das habe "für sehr viel Unmut" gesorgt, sagt die Stadt. Nicht zuletzt sorgt sich die Stadt vor einer Art Impf-Tourismus. Andere Städte im Umkreis, zum Beispiel Bochum, impfen den Omikron-Impfstoff noch gar nicht. Die Stadt fürchtet, dass deshalb Menschen aus anderen Städten nach Essen kommen könnten, um sich hier impfen zu lassen. Auch einige niedergelassene Ärzte in Essen nutzen den Impfstoff noch nicht und verweisen ihre Patientinnen und Patienten an die Stadt.
Stadt Essen wartet auf STIKO-Empfehlung
Die Stadt hofft, dass die Ständige Impfkommission ihre Empfehlung Anfang der nächsten Woche aktualisiert. Im besten Fall bis Dienstag, dann ist in der Theaterpassage die nächste städtische Impfaktion geplant. Sobald die Empfehlung da ist, will die Stadt die Impfungen mit dem Omikron-Impfstoff wieder aufnehmen.
