Stadt Essen stockt bei Kontaktverfolgung auf

Essen: Mehr Kräfte für Kontakt-Nachverfolgung

Mehr als 1000 neue Corona-Fälle pro Tag registriert die Stadt Essen aktuell jeden Tag. Es ist leicht auszurechnen, dass das die Ermittlung von Kontaktpersonen von Corona-Kranken quasi unmöglich macht. Es wären tausende Anrufe pro Tag nötig. Vor allem im Bereich der leicht verwundbaren Gruppen will die Stadt die Kontakt-Nachverfolgung aber weiter aufrecht erhalten. Deshalb werden nun zusätzlich 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt eingesetzt. Teilweise sind es städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von anderen Aufgaben abgezogen werden. Dazu kommen Auszubildende und Ehrenamtliche. Mit den neuen Kräften soll es auch etwas Entlastung am Corona-Bürgertelefon geben. Dort registriert die Stadt aktuell rund 20.000 Anrufe pro Woche.

SMS-System in Essen soll bald kommen

Damit es in beide Richtungen weniger Anrufe werden, bietet die Stadt auf ihrer Internetseite zwei Formulare für positiv Getestete an. Eines für die Meldungen eines positiven Corona-Tests und eines für die Quarantäne. Den Link zu diesen Formularen und weitere Informationen würde die Stadt gerne auch per SMS automatisch an die positiv Getesteten schicken. Die Telefonnummern liegen bei Tests in offiziellen Teststellen in der Regel ohnehin vor. Das SMS-System sollte eigentlich schon vor Wochen an den Start gehen. Es gibt aber aktuell weiter Verhandlungen mit den Telefonfirmen. Ob diese noch zum Abschluss kommen bevor die Omikron-Welle abgeebbt ist? "Wir gehen davon aus, dass es nun recht zügig klappt", sagt eine Sprecherin auf Radio Essen-Nachfrage. Ein genaues Datum kann sie aber nicht nennen.

Weitere Nachrichten aus Essen

• Corona in Essen und NRW: Corona-Regeln ab dem 9. Februar
• Inferno auf A40: Urteil gegen Tanklaster-Fahrer gefallen
• "Essen - Die Einkaufsstadt" soll "Essen - Die Folkwangstadt" werden