Stadt Essen plant Bau von Wohnhäusern auf umstrittenem Gelände

In Kettwig sollen drei neue Mehrfamilienhäuser auf einem leeren Gelände gebaut werden - allerdings muss dafür ein Stück Wald weg. Das stößt auf Widerstand.

© Anja Wölker / Radio Essen

Waldstück in Essen soll bebaut werden - knapp 30 Wohnungen geplant

In Kettwig-Ickten könnte bald die alte Tennisanlage im Bachtal bebaut werden. Die Stadt will da für mehr Wohnraum sorgen, deswegen plant sie drei Häuser an der Icktener Straße. Sie sollen jeweils bis zu sechs Geschosse haben. So sollen insgesamt 25 bis 30 Wohnungen entstehen. Ein Drittel davon soll Sozialbau werden. Die Pläne im Icktener Bachtal sind aber umstritten.

Seit über zehn Jahren ist die alte Tennisanlage unbenutzt, jetzt hat sich dort ein Wald gebildet. Den will die Interessensgemeinschaft Ickten schützen und ist deswegen gegen die Baupläne. Außerdem müsste für die Pläne eine zusätzliche Waldfläche von mehr als 2400 Quadratmetern weichen. Die Initiative kämpft schon seit einigen Jahren für das Icktener Bachtal. Gerade aufgrund der momentanen Trockenheit sei es aus ihrer Sicht nicht sinnvoll, die Fläche zu versiegeln.

Stadtrat Essen entscheidet über Bebauung des Waldes

Noch ist die Bebauung des Tals jedoch längst nicht beschlossen. Die Bezirksvertretung diskutiert heute (30.08.) darüber, in zwei Tagen (01.09.) ist das Thema dann auf der Tagesordnung des Stadtplanungsausschusses. Erst knapp einen Monat später, am 28. September, soll sich dann der Rat mit den Plänen befassen.

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