Sparkasse Essen startet weitere Filialschließungen

Die Sparkasse Essen startet mit ihren nächsten Filialschließungen. Im April schließt die erste von acht Filialen. Kunden kommen seltener in die Filialen, heißt es. Die Sparkasse ist mit dieser Einschätzung nicht alleine.

Sparkasse Essen schließt Filiale Theaterpassage

Da waren es nur noch 34. Die Essener Sparkasse startet im April mit ihrer nächsten Schließungswelle. Am 11. April schließt die Sparkassen-Filiale in der Theaterpassage in der Innenstadt. Die Beraterinnen und Berater wechseln in die Filiale in der Sparkassen-Zentrale im III. Hagen. Sie ist nur 700 Meter entfernt, betont die Sparkasse. Sie hatte schon im Herbst angekündigt, dass bis zum nächsten Jahr insgesamt acht Filialen schließen sollen. Welche die übrigen sieben sind, sagt sie noch nicht. Zum Beispiel in Holsterhausen und Frohnhausen liegen aber jeweils zwei Filialen recht nah beieinander. Am Ende bleiben 27 Filialen übrig. Jeder Kunde soll aber seinen festen Ansprechpartner in einer Entfernung von deutlich weniger als fünf Kilometern erreichen können, heißt es.

Essen: Weniger Besuche in Bank-Filialen

Immer mehr Menschen erledigen ihre Bankgeschäfte online oder per Telefon. Das merkt auch die Sparkasse immer stärker: "Statistisch sucht jeder Sparkassenkunde seine Filiale zu Beratungszwecken nur noch einmal im Jahr auf", sagt Helmut Schiffer, Chef der Essener Sparkasse. In die Statistik fließen natürlich Jüngere mit keinem und Ältere mit viel Beratungsbedarf in der Filiale gleichermaßen ein. Auch in der Filiale in der Theaterpassage sei der Trend zu weniger Filial-Besuchen zuletzt deutlich zu spüren gewesen. Anfang des Jahres hat die Sparkasse auch die Öffnungszeiten vieler übriger Filialen gekürzt. Seit Januar haben 13 Filialen nur noch vormittags geöffnet. Unter anderem die in Burgaltendorf, Bergerhausen, Dellwig, Horst und Überruhr.

Banken in Essen schließen

Die Sparkasse ist mit ihrer Einschätzung nicht alleine. Auch andere Banken dünnen ihr Filialnetz in Essen immer stärker aus. Am 25. März schließt die Postbank an der Bredeneyer Straße. Die Commerzbank hat letztes Jahr die Filialen in Kupferdreh, Steele, Altenessen und Borbeck geschlossen. In diesem Jahr folgt Kettwig. Bei der Sparda-Bank haben sich Steele und Borbeck verabschiedet. Auch die Deutsche Bank hat zuletzt Filialen geschlossen. Auch ihr Geldautomat an der Kupferdreher Straße wird nach der Sprengung nicht erneut geöffnet.

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