Silvester-Randale in Essen: Polizei sucht mit Fotos nach Tätern

In der Silvesternacht kam es in Essen-Altenessen zu schweren Sachbeschädigungen und tumultartigen Szenen. Die Polizei hat tagelang Videos gesammelt und ausgewertet, um Hinweise auf die Täter zu bekommen. Jetzt sucht sie mit einer Foto-Fahndung nach den Beteiligten.

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© Polizei Essen

Jugendliche in Essen mit Fotos gesucht

Die Silvester-Randale in Altenessen beschäftigt die Polizei und Stadt Essen seit über einer Woche. Jetzt soll der Vorfall sogar Thema in der Landes-Politik werden. In der Silvesternacht hatte eine Gruppe von ca. 40 - 50 Jugendlichen Papierkörbe durch Feuerwerkskörper in Brand gesteckt, Müllcontainer auf der Straße umgestürzt und mehrere Glasscheiben eingeschlagen.

Ebenso wurden zahlreiche Böller in die U-Bahnabgänge geworfen und Silvester-Raketen quer über die Straße geschossen, sagt die Polizei. Dazu sollen die Tatverdächtigen einen Bus zum Anhalten gezwungen haben, sollen ihn mit Feuerwerkskörpern beworfen haben und versucht haben, gewaltsam die Türen zu öffnen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzwagen flüchteten die Tatverdächtigen, heißt es von der Polizei.

Im Laufe der Woche hat die Polizei Essen mehr und mehr Videosequenzen der Randale im Internet (Facebook, Youtube und Co.) entdeckt, darunter Videos, die mit entsprechender Rap-Musik unterlegt waren und offensichtlich von Täterseite veröffentlicht wurden. Aus diesen Videos hat die Polizei jetzt Fotos für die Fahndung veröffentlicht. Wenn Ihr Hinweise habt, wo sich die abgebildeten Jugendlichen aufhalten, könnt Ihr es unter der 0201/829-0 durchgeben.

Stadt Essen unterstützt Ermittlungen in Altenessen

Die Stadt schickt jetzt auch ein City Service Team von der Innenstadt nach Altenessen. Das Team agiert wie ein Sicherheitsdienst und kann Menschen im Stadtteil ansprechen. Sie stehen außerdem im Kontakt mit einer zusätzlich eingesetzten Doppelstreife aus Polizei und Ordnungsamt. Außerdem soll es eine Art Arbeitsgruppe geben, bestehend aus Jugendamt, Sozialamt, Integrationsmanagement, Allgemeiner Sozialer Dienst und der Jugendgerichtshilfe. Die Mitarbeiter können sich dann das familiäre Umfeld der Täter genauer anschauen und weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Familien einleiten.

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