Schulstart in Essen: Nicht alle kriegen ihren Wunschplatz

In Essen beginnt am Mittwoch (21. August) für die meisten Schülerinnen und Schüler das neue Schuljahr. Aber nicht alle haben ihren Wunschplatz bekommen. Das sind die Gründe.

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Schüler in Essen können nicht immer auf Wunschschule

60.114 Schülerinnen und Schüler werden mit dem Schulstart am Mittwoch (21. August) - oder für viele Erstklässler erst am Donnerstag (22. August) - auf eine Schule in Essen gehen. 23.329 Kinder besuchen eine Grundschule, 36.785 Schüler eine weiterführende Schule. Neu eingeschult werden 5.860 Kinder. Nicht alle Schülerinnen und Schüler haben dabei aber ihren Wunschplatz bekommen. Grundsätzlich sind die Schulträger- und -Planer durch das Gesetz dazu verpflichtet, das Angebot nach den Schülerzahlen und der Wahl der Eltern auszurichten. Demnach können Eltern also davon ausgehen, dass ein Schulplatz an der gewünschten Schulform verfügbar ist. Die Eltern können auch sagen, welche konkrete Schule sie sich für ihre Kinder wünschen, aber sie können nicht darauf bestehen, dass ihre Kinder dort angenommen werden.

So wird in Essen über die Wunschschule entschieden

Steigende Geburtenzahlen und der aktuelle Zuzug - und damit steigende Schülerzahlen - sorgen laut der Stadt Essen dafür, dass es immer schwieriger wird, den Wunschplatz für Schülerinnen und Schüler zu realisieren. Laut Gesetz hat jedes Kind einen Anspruch auf einen Platz an der Grundschule, die am nächsten zur Wohnung liegt. Ist die Schule voll, wird nach weiteren Kriterien entschieden: Ob das Kind Geschwisterkinder hat, die schon auf die betroffene Schule gehen, wie weit der Schulweg ist, ob der Kindergarten in der Nähe war, wie viele Mädchen und Jungen in einer Klasse sind und wie ausgewogen das Verhältnis der Muttersprachen an der Schule ist. Wenn ein Kind nicht an der Wunschgrundschule aufgenommen wird, können die Eltern Widerspruch einlegen. In letzter Instanz entscheidet das Schulamt.

In Essen wird oft das Los gezogen

Auch an weiterführenden Schulen ist es schwieriger geworden, den Wunschplatz zu bekommen. Die Kriterien für eine Aufnahme sind ähnlich wie bei Grundschulen. Entscheidend sind die Geschwisterkinder, das Geschlechterverhältnis, die Muttersprache, der Schulweg, die Nähe zur ehemaligen Grundschule und schließlich das Losverfahren. An Gesamtschulen und Sekundarschulen spielt auch eine Rolle, dass die Schülerinnen und Schüler unterschiedlich leistungsfähig sein sollen. Nach Angaben der Stadt kommen aber meistens die Kriterien Geschwisterkinder und Losverfahren zum Einsatz. Auch hier kann gegen die Entscheidung der Schule Einspruch eingelegt werden.

Anmeldestart für Erstklässler in Essen

Die Anmeldungen für die Einschulung zum Schuljahr 2025/2026 an den städtischen Grundschulen startet am 24. und 25. September. Dann soll zwischen Dezember 2024 und Anfang März 2025 über die Annahme oder Ablehnung informiert werden.

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