Kita-Kollaps in Essen - Politiker stellt sich den Fragen

Essen - Politiker stellen sich den Fragen der Betroffenen

Seit Dezember kämpft der Verein VKJ Ruhrgebiet gemeinsam mit Kitas und Eltern für eine ausreichende Finanzierung des frühkindlichen Bildungssystems und bessere Bildungschancen für alle Kinder. Obwohl die Landesregierung in diesem Jahr einen Rettungsschirm gespannt hat, reichen die bereitgestellten Mittel nicht aus, um die erschöpften Rücklagen der Kitas wieder aufzufüllen. Die Regierung behauptet jedoch, dass durch die Erhöhung der Kindpauschalen seit dem 1. August, der befürchtete Kita-Kollaps abgewendet sei. Doch die Realität sieht anders aus. In den Kitas herrscht eine angespannte Stimmung. Die Eltern sind verzweifelt, Fachkräfte überlastet und die Kinder erhalten nicht die Bildung, die sie benötigen, heißt es von Fachkräften und Eltern aus Essen. Die Kitas wollen mehr sein als nur Betreuungsstätten, doch unter den aktuellen Bedingungen ist dies kaum möglich. Besonders kritisch sei die Lage bei der Eingewöhnung der jüngsten Kinder, die zusätzlich durch Notbetreuung und viele krankheitsbedingte Ausfälle des Personals erschwert werde, so der VKJ Ruhrgebiet.

Die Kinder haben außerdem oft keine Regelmäßigkeit in ihren Wochen. Sie verstehen nicht, warum sie an manchen Tagen gar nicht in die Kita dürfen oder warum sie manchmal mitten im Spiel nach Hause müssen? Das sind alles Fragen, die durch die Kinder selbst an die Erzieher weitergetragen werden, diese haben jedoch keine Antworten mehr. Um Antworten und Lösungen zu finden, hat der VKJ Ruhrgebiet die Landtagsabgeordneten aus Essen sowie Ministerpräsident Wüst und Familienministerin Paul eingeladen. Als erster hat sich der Landtagsabgeordnete Ralf Witzel von der FDP bereit erklärt, am 16. August die Fragen der Kinder und Fachkräfte im VKJ-Kinderhaus in Kettwig zu beantworten und ihre Sorgen, Wünsche und Forderungen nach Düsseldorf mitzunehmen.

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