Ruhrverband in Essen erhält internationale Auszeichnung

Der Ruhrverband in Essen will klimaneutral werden und hat dafür jetzt sogar eine internationale Auszeichnung erhalten. Aber nicht nur das - auch die Qualität des Abwassers verbessert sich durch den Einsatz für das Klima.

Kläöranlage in Essen-Kupferdreh wird erneuert
© Ruhrverband

Preis für Klimaschutz geht nach Essen

Der Ruhrverband aus Essen hat sich zum Ziel gesetzt, schon ab 2024 klimaneutral zu sein. Dafür soll der benötigte Strom fast komplett eigenständig produziert werden. Dieses Ziel will das Unternehmen durch sechs eigene Wasserkraftanlagen, 13 Photovoltaikanlagen und 50 Blockheizkraftwerke erreichen. Unter anderem wird so Biogas, welches bei der Klärschlammbehandlung entsteht, zu Strom und Wärme umgewandelt.

Für diese Umstellungen wurde der Ruhrverband jetzt als "Climate Smart Utility" ausgezeichnet. Diese Würdigung für einen herausragenden Beitrag zum Klimaschutz erhielt der Essener Verband auf dem Weltwasserkongress in Kopenhagen - sehr zur Freude des Vorstandsvorsitzenden Prof. Norbert Jardin: „Dass unsere Anstrengungen nun auch international Beachtung finden, freut uns außerordentlich und ist Ansporn, auch als Wasserunternehmen einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten."

Essen hat das sauberste Abwasser Deutschlands

Zuletzt hat der Verband aus Essen an einer energetischen Optimierung der Anlagen gearbeitet. So läuft die zweitgrößte Kläranlage in Bochum-Ölbachtal bereits energieneutral. Das kommt der Qualität des Abwassers zugute. Die wurde durch den Einsatz energieeffizienter Belüftung und Durchmischung der Becken gesteigert. Auch die größte Kläranlage in Duisburg wird aktuell optimiert und soll dann energieneutral betrieben werden. Wie der Ruhrverband jetzt bekannt gab, reinigen die Kläranlagen das Abwasser nicht nur besser als der bundesweite Durchschnitt, sie versorgten im trockenen Sommer 2022 auch 4,6 Millionen Menschen mit Wasser.

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