Coronaviren im Abwasser in Essen
Der Ruhrverband hat an der Kläranlage in Essen-Süd vor einigen Wochen das Abwasser analysiert. Dabei wurden auch Teile von Corona-Viren gefunden. Das Abwasser-Monitoring könnte in der Pandemie noch eine wichtige Rolle bekommen. Laut dem Ruhrverband kann mit den Ergebnissen eine recht genaue Aussage über den aktuellen Stand der Pandemie getroffen werden. Außerdem sei es möglich, früh zu erkennen, wenn in einer bestimmten Region die Virusbelastung wieder zunimmt. Laut dem Vorstandsvorsitzenden des Ruhrverbands, Professor Jardin, sei es außerdem möglich, mit dem Überwachungs-Verfahren an den Virus-Stücken die unterschiedlichen Mutationen zu erkennen und neue Varianten des Virus zu identifizieren.
Abwasseranalysen in Essen statt Corona-Tests?
Das Verfahren der Abwasseranalyse sei mittlerweile erprobt, sagt Prof. Norbert Jardin, Vorsitzender des Ruhrverbands.
Und da wir Corona auch nicht mehr verlieren werden, wäre das durchaus eine Methode, um in den nächsten Jahren auch eine Überwachung sicherzustellen, ohne das wir bei allen Menschen ständig Tests durchführen müssen.
Das würde die bisherigen Erkenntnisse im Umgang mit der Pandemie weitreichend beeinflussen. Vor dem Beginn der Impfungen im letzten Jahr gehörte der Umgang mit PCR- oder Schnelltests zum Alltag dazu. Auch jetzt wird zum Beispiel in der Gastronomie oder bei Veranstaltungen bei Ungeimpften ein negatives Testergebnis erwartet.
Ruhrverband: Hochwasser in Essen hätte noch schlimmer sein können
Der Ruhrverband hat in seinem jährlichen Ruhrgütebericht auch über die Hochwasserkatastrophe im Juli gesprochen. Demnach sind wir in Essen nur knapp vor noch größeren Schäden verschont worden. Den ganzen Artikel zum Hochwasser findet Ihr hier.