Ruhrbahn in Essen plant um - nur noch ein Kundencenter

"Kunden in Essen machen inzwischen vieles einfach Online"

In Essen kommen immer weniger Kundinnen und Kunden in die Kundencenter der Ruhrbahn. Seitdem es das Deutschlandticket gibt, brauchen viele auch gar nicht mehr einmal im Monat ins Kundencenter. Außerdem gibt es inzwischen das Deutschlandticket Schule. Das ersetzt das Schokoticket. Die Schulen können dafür den Antrag ebenfalls Online stellen und auch die Genehmigung durch das Schulamt wird so erledigt. Die Ruhrbahn hat dafür eine extra Softwarelösung entwickelt. Inzwischen hat die Ruhrbahn 150.000 Abonnentinnen und Abonnenten, die überwiegende Mehrheit nutzt das Deutschlandticket. Nur noch sehr wenige haben ein Ticket2000. Die Ruhrbahn geht davon aus, dass der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr demnächst auch viele Ticketangebote streichen wird, sagt ein Sprecher auf Radio Essen-Nachfrage. Deshalb wird die Ruhrbahn auch das Kundencenter an der Kettwiger Straße in knapp einem Jahr schließen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen das Team im Kundencenter am Hauptbahnhof verstärken und außerdem im Backoffice arbeiten und Kundinnen und Kunden beraten, die Online mit der Buchung Probleme haben. Das Kundencenter am Hauptbahnhof soll in diesem Jahr noch umgebaut und renoviert werden. Einzig beim Sozialticket gibt es immer noch eine Anzahl Personen, die nicht das Deutschlandticket Sozial nutzen. Aber auch für dieses Ticket lassen sich die Nachweise für die Berechtigung inzwischen Online erledigen. Deshalb sind in den letzten Jahren viele Wege zum Kundencenter einfach weggefallen. Bei Bedarf kann die Ruhrbahn weiterhin noch das Kundencenter am Berliner Platz nutzen und temporär öffnen.

Neuer Anlaufpunkt in Essen für Touristen

In Essen haben sich bisher die Ruhrbahn und die Tourismuszentrale die Räume an der Kettwiger Straße geteilt. Mit dem Auszug der Ruhrbahn wird deshalb auch die Tourismuszentrale dort ausziehen. Die Essen Marketing ist derzeit auf der Suche nach einem neuen Standort mitten in der Innenstadt. Einige Optionen gibt es bereits. Die Rede ist unter anderem von einem leeren Ladenlokal direkt neben der Lichtburg. Das Gebäude gehört der Stadt Essen. Noch will ein Sprecher der Essen Marketing aber nicht bestätigen, dass die Touristiker dort einziehen werden. Es laufen noch Gespräche. Die Tourismuszentrale ist für Gäste meist der erste Anlaufpunkt, wenn sie Essen besuchen. Sie bekommen hier viele Tipps und nach wie vor ist die Mixed-Reality-Zeitreise durch die Geschichte der Stadt und die Innenstadt sehr beliebt. In der Tourismuszentrale kann man sich dafür die Tickets kaufen und bekommt die nötige Ausrüstung.

Weitere Nachrichten aus Essen

• Schriftzug die Folkwangstadt auf dem Handelshof kommt weg
• Polizei Essen ermittelt nach Missbrauchsfall
• Schülerinnen bekommen Auszeichnung für ihr Engagement