Rot-Weiss Essen unterliegt Dresden mit 2:1

Rot-Weiss Essen gegen Dresden - das Rückrunden-Spiel zweier Traditionsclubs stand an. Die Zuschauer bekamen eine unterhaltsame Partie geboten, die letztendlich die Gastgeber aus Dresden für sich entschieden. Das Ganze fand vor 30.699 Zuschauern statt.

© Thorsten Tillmann, FUNKE Foto Services

Rot-Weiss Essen mit verändertem Personal nach Dresden

RWE-Trainer Christoph Dabrowski hatte seine Startelf im Vergleich zum Spiel gegen Freiburg auf einer Position verändert. Andreas Wiegel kehrte zurück in die Startelf, dafür musste Kefkir auf der Bank Platz nehmen. Kapitän Felix Bastians fiel widererwartend doch aus. Auch Götze und Loubongo konnten nicht dabei sein. Felix Götze laboriert an einem viralen Infekt im Rachen, Loubongo befindet sich in der Reha. Die Vorfreude auf die Partie in Dresden war bei allen groß. Die Stimmung nach dem Sieg gegen Freiburg sehr gut. Trotzdem hat RWE-Trainer Dabrowski schon vor dem Spiel eine schwierige Partie erwartet. Immerhin stand Dynamo Dresden vor dem Spiel auf Tabellenplatz 4. Doch auch Essen brauchte die Punkte, um sich weiter Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen.

Rot-Weiss Essen fängt Traumtor durch Ahmet Arslan

In der Anfangsphase war es erstmal ein gegenseitiges Abtasten. Dynamo Dresden mit viel Ballbesitz, die Rot-Weissen versuchten immer wieder den Fuß dazwischen zu kriegen und dann schnell nach vorne zu spielen. In der 14. Spielminute dann das 1:0 für die Gastgeber aus Dresden. Mit einem Fallrückzieher zirkelt Ahmet Arslan den Ball ins Tor von Jakob Golz. 20. Spielminute die nächste große Chance für die Dresdner auf 2:0 zu erhöhen. Christian Conteh wird im Strafraum von Andreas Wiegel zu Boden gebracht, für den Schiedsrichter allerdings zu wenig für einen Strafstoß und damit Glück für Essen. Dresden ist die spielbestimmende Mannschaft.

Rot-Weiss Essen gleicht aus nach geschenktem Ball

Ein großer Aufreger dann in der 28. Spielminute: Essen verliert den Ball in der eigenen Hälfte. Golz will den Ball wegschlagen, wird aber dabei von einem Dresdner gefoult. Der Ball rollt ins Essener Tor, aber der Schiedsrichter gibt den Treffer nicht. In der 40. Spielminute dann der Ausgleich durch Ron Berlinski. Der Dresdner Torwart bekommt den Ball per Einwurf und spielt ihn Ron Berlinski in die Füße, der Essener Stürmer nimmt das Geschenk dankbar an und gleicht aus. In der 42. Spielminute wird wieder ein Dresdner im Essener Strafraum gefoult. Aber wieder kein Elfmeter für die Gastgeber. Wieder Glück für RWE. Damit ging es in die Halbzeitpause.

Rot-Weiss Essen wird mutiger, aber Dynamo erhöht wieder

Beide Mannschaften kamen personell unverändert auf den Rasen zurück. In der 51. Spielminute gab es die erste gute Offensiv-Aktion in der zweiten Hälfte von Dresden. Jakob Golz konnte sein Team aber vor einer erneuten Führung der Dresdner bewahren. Und dann ging es hin und her. Essen wurde mutiger, Dynamo Dresden spielte aber ebenso gut nach vorn. Langeweile war hier keine in Sicht. In der 60. Minute möchte Dynamo Dresden den nächsten Elfmeter, weil Wiegel beim Klären den Ball an die Hand bekommt. Weil es aber normal ist, dass bei einer Grätsche der Arm unter dem Körper hängt, ist der Treffer nicht strafbar. Außerdem trifft der Ball zuerst die Wade. Deshalb entscheidet Schiedsrichter Martin Speckner auf Weiterspielen. In der 66. Spielminute dann das Tor für Dynamo Dresden: Dennis Borkowski steht nach einer Flanke ganz frei und köpft den Ball in das Tor von Jakob Golz.

Rot-Weiss Essen nur noch zu zehnt

Es war zu spüren, dass Dynamo Dresden hier den Deckel draufmachen wollte. Für RWE war minutenlang keine Entlastung in Sicht. Auch dank RWE-Torwart Jakob Golz blieben die Essener im Spiel. In der 75. Spielminute nahm Christoph Dabrowski Andreas Wiegel runter, für ihn kam Isaiah Young. Auch Ron Berlinski musste runter, für den Stürmer kam Winter-Neuzugang Torben Müsel in die Partie. In der 83. Spielminute zückte der Schiedsrichter die rote Karte gegen Björn Rother wegen einer Tätlichkeit. Arslan hat ursprünglich Rother auf den Fuß getreten. Rother hat sich revanchiert und dafür die rote Karte bekommen. Zum Schluss machten die Dresdner immer wieder Druck, RWE war dauerhaft damit beschäftigt, das eigene Tor zu verteidigen. Nach über vier Minuten war dann Schluss. Die drei Punkte behält Dynamo.

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