Rot-Weiss Essen nach Heimsieg gegen Lübeck zurück in der Spur

Rot-Weiss Essen braucht in 1. Hälfte Geduld

Nach zwei Niederlagen in Folge und dem abgesagten Spiel gegen 1860 München sollte gegen den VfB Lübeck endlich wieder der nächste Sieg für den RWE eingefahren werden. Der VfB schien als Kellerkind der 3. Liga eigentlich ein geeigneter Gegner für dieses Vorhaben zu sein. In der Anfangsphase des Spiels bestätigte sich dieser Eindruck zunächst. Rot-Weiss Essen machte das Spiel und legte sich die Gäste aus dem Norden zurecht, ohne dabei allerdings wirklich gefährlich zu werden. Lübeck lauerte dagegen immer wieder auf Konter und Unkonzentriertheiten im Essener Aufbauspiel. In der 23. Spielminute rauschte ein Freistoß von Lucas Brumme nur knapp am Tor vorbei. Doch die Lübecker schafften es mit ihrem Interimstrainer Bastian Reinhardt über weite Strecken die RWE-Offensive in Schach zu halten. Der RWE war auch in der Folge klar überlegen und hatte jederzeit die Spielkontrolle inne. Und als die ersten Zuschauer schon auf dem Weg zum Bierstand waren, kam doch noch die Führung. Isaiah Young legte den Ball nach einer tollen Flanke von Lucas Brumme gefühlvoll in die Maschen. Mit dem 1:0 ging es in die Kabinen.

Rot-Weiss Essen - VfB Lübeck

Die zweite Halbzeit begann zunächst deutlich aktiver von beiden Mannschaften. Der RWE spielte mit Druck nach vorne und drängte die Norddeutschen immer wieder in die Defensive. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich ein ähnliches Geduldspiel wie in der ersten Hälfte. Der RWE bestimmte das Spiel in dem Wissen, dass Lübeck jederzeit mit einem Konter zurück ins Spiel finden konnte. Nach einer guten Stunde wurde Ron Berlinski einschussbereit abgeblockt. In der Schlussphase versuchte auch Lübeck noch einmal mehr ins Spiel zu finden und den Ausgleich zu erzielen. In der 84. Minute hätte der RWE die Entscheidung klarmachen können. Doch eine Flanke von der linken Seite verpasste Berlinski knapp. Und so blieben die Lübecker im Spiel und hatten durch Akono nach einem abgeblockten Ball kurz vor dem Schlusspfiff noch einmal die Riesenchance zum Ausgleich. Nur Sekunden später hätte Daube aus kurzer Distanz am linken Pfosten einnicken können. Der RWE zitterte.

Wenige Sekunden vor Schluss wurde es dann noch einmal dramatisch. Lübeck schickte den Torwart bei einer Ecke mit nach vorne. Doch der RWE konnte auf der letzten Rille klären und erarbeitete sich so den 1:0-Heimsieg. Damit bleiben die Rot-Weissen in der Tabelle in der Verfolgergruppe auf dem sechsten Platz.

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