Rot-Weiss Essen in Saarbrücken: "Geile Ausgangssituation"

Rot-Weiss Essen ist am Mittwoch (24. April) zu Gast beim 1. FC Saarbrücken. Das Nachholspiel könnte im Aufstiegsrennen ganz entscheidend werden. Bei RWE ist man "hungrig."

© Michael Gohl / FUNKE Foto Services

Rot-Weiss Essen im Nachholspiel beim 1. FC Saarbrücken

Für Rot-Weiss Essen steht das zweite Auswärtsspiel innerhalb weniger Tage an. Nach dem Sieg beim SV Waldhof Mannheim geht es jetzt zum 1. FC Saarbrücken. Das Spiel musste verschoben werden, weil Saarbrücken im DFB Pokal-Halbfinale stand. Das verloren die Saarbrücker bekanntlich gegen Kaiserslautern. Trotzdem hat die Pokal-Saison der Saarländer gezeigt, zu was das Team in der Lage ist. Die Siege die drei Bundesligisten Bayern München, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach sind sicher nicht nur auf den "Acker", zu welchem das Spielfeld beim Regen wurde, zurückzuführen. Vielmehr überzeugen die Saarbrücker durch ihre Mentalität. So hat sich das Team von Trainer Rüdiger Ziehl auch in der Rückrunde nach Oben gekämpft. Zum Vergleich: In der Hinrunde gewann RWE das Duell mit 2:1. Danach standen die Essener auf Platz 6, Saarbrücken war auf Platz 15 mit nur zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Jetzt ist die Situation eine andere. Beide Teams trennt nur ein Punkt, Essen ist auf Platz 5, Saarbrücken auf Platz 6. Damit ist klar: Wer das Spiel gewinnt, holt Big-Points im Kampf und den Relegationsplatz. Bei einem Sieg sind die Essener, die gestern auch eine Lizenz für die 2. Bundesliga erhielten, einen Punkt hinter dem Dritten aus Münster.

Rot-Weiss Essen: Team ist hungrig

Im Kampf um eben diese "Big-Points" muss Rot-Weiss Essen ein paar Widrigkeiten überstehen. Manu, Celebi, Obuz und auch Vinko Sapina fallen weiter aus. Beim Kapitän hat sich Flüssigkeit in der Wade gebildet, das Risiko bei einem Einsatz ist noch zu hoch. Außerdem hat es in Saarbrücken in den letzten Tagen geregnet. Wobei die Essener mit einem suboptimalen Rasen bekanntermaßen auch in Essen schon Erfahrungen gemacht haben. Dazu kommt die Belastung durch die englische Woche. Aber bei RWE will sich damit niemand mehr beschäftigten. "Nicht reden, machen" lautet die Devise - vor allem mit Blick auf den Kampf um den Relegationsplatz. In Saarbrücken bezeichnen die Verantwortlichen jedes Spiel als Endspiel. So drastisch will es Essens Chefcoach Christoph Dabrowski nicht formulieren:

"Wir haben eine geile Ausgangssituation. Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen."

Der Trainer spüre den Hunger im Team. Das wolle mehr erreichen. Das ist auch Spielern wie Voelcke und Kaiser anzumerken. Beide haben möglicherweise keine Zukunft in Essen, sie überzeugen aber, wenn sie, wie zuletzt in Mannheim, ins Team rücken. Ein Aspekt der im Aufstiegskampf für Essen spricht.

600 Fans begleitet Rot-Weiss Essen nach Saarbrücken. Auch unser Radio Essen-Sportreporter ist dabei und berichtet live bei uns im Programm vom Spiel. Anstoß ist um 19 Uhr.

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