Rat in Essen will Käufer von Tierheim-Hunden entlasten

Der Stadtrat in Essen möchte Menschen, die einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, länger von der Hundesteuer befreien. Damit verfolgt die Stadt ein klares Ziel.

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Neuer Beschlussvorschlag in Essen soll Tierheim entlasten

Wer in Essen einen Hund aus dem Tierheim aufnimmt, soll länger von der Hundesteuer befreit werden. Das will der Rat der Stadt Essen am Mittwoch (8. Dezember) beschließen. Statt wie bisher ein Jahr, sollen die Käuferinnen und Käufer drei Jahre keine Hundesteuer zahlen müssen. Die Stadt will damit das Albert-Schweizer-Tierheim hier bei uns in Essen entlasten. Im Moment sei das Tierheim zwar nicht so voll wie noch im Sommer. Das liege aber nur daran, dass das Tierheim nicht alle Tiere aufnimmt, die die Menschen abgeben wollen. Denn eigentlich ist es nur für Fundtiere zuständig. So erklärt es Jeanette Gudd vom Tierheim auf Radio Essen-Nachfrage.

Das sagt das Tierheim in Essen zu dem Beschlussvorschlag

Das Tierheim in Essen findet den neuen Beschlussvorschlag gut. Jeanette Gudd sagt, dass er Menschen animiert Hunde aus dem Tierheim zu kaufen und nicht von dubiosen Händlern. Das liege auch daran, dass die Hundesteuer in Essen recht hoch ist. Für den ersten gehaltenen Hund ist pro Jahr ein Betrag von 156 Euro fällig. Zum Vergleich: In Bottrop kostet der erste Hund 120 Euro im Jahr, in Gelsenkirchen knapp 130 Euro. Wenn der Rat dem Beschlussvorschlag zustimmt, könnte es für Käufer von Tierheim-Hunden also deutlich günstiger werden. Die Steuerbefreiung über drei Jahre gilt aber nur für den ersten Hund aus dem Tierheim.

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