Essen: Acht Schulen bekommen Luftfilter

Acht Essener Schulen bekommen in den nächsten Wochen mobile Luftfilter. Die Filter werden in Räumen aufgestellt, die sich ansonsten nicht gut lüften lassen. Die Stadt hat 40 dieser Filter gekauft.

Stadt Essen kauft 40 Luftfilter

Sie sind ein wirksamer Schutz gegen Corona, sagen die Befürworter. Sie sind laut und produzieren viel CO2, sagen die Gegner. Seit Monaten wird über den Einsatz mobiler Luftfilter an Schulen diskutiert. Nun bekommen acht Essener Schulen solche Filter. Die Stadt erwartet die Lieferung in der nächsten Woche. Bis zu den Weihnachtsferien sollen die Filter in den Schulen eingebaut werden, insgesamt 40 Stück.

Schulen in Essen bekommen Luftfilter

An den Essener Schulen sollen 31 Klassenräume mit den Filtern ausgestattet werden. Außerdem drei andere Räume. An der Hauptschule an der Wächtlerstraße im Südostviertel ist das zum Beispiel die Mensa. Die meisten Geräte bekommt die Frida-Levy-Gesamtschule in der Innenstadt. Weitere gehen an die Andreasschule in Rüttenscheid, die Schule im Steeler Rott, die Grundschule an der Rahmstraße in Altenessen, das Gymnasium Werden, sowie das Berufskolleg Ost in Huttrop und das Berufskolleg im Bildungspark in Altenessen.

Essen: Luftfilter für wenige Klassenräume

Die Stadt hat schon im letzten Jahr geprüft, in welchen Räumen Luftfilter gebraucht werden. Das gilt unter anderem für Räume, in denen sich die Fenster nur kippen lassen oder es nur sehr schmale Lüftungsklappen gibt. Besonders lang ist die Liste nicht geworden: Gut 30 von mehr als 2800 Klassenräumen in Essen lassen sich ohne mobile Filteranlagen nicht ausreichend lüften. "Alle anderen Räume sind nach Prüfung der Immobilienwirtschaft gut zu belüften und unterliegen demnach nicht der Empfehlung des Umweltbundesamtes für einen Einsatz von Luftreinigungsgeräten", heißt es.

Stadt Essen streckt Geld für Luftfilter vor

Auch schon im letzten Jahr haben Bund und Land zugesagt, dass sie die Anschaffung von Luftfiltern in Schulen fördern. Die Kriterien dafür haben aber lange auf sich warten lassen, sagt die Stadt. So hat sie zunächst abgewartet und dann schließlich 35 Luftfilter ohne vorherige Förderzusage gekauft. Fünf weitere Filter wurden nachbestellt, weil in manchen Räumen mehrere Geräte gebraucht werden. Die Filter haben rund 142.000 Euro gekostet. Die Stadt hat nun im Nachgang einen Förderantrag gestellt, um das Geld zurück zu bekommen.

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