Rat der Stadt Essen beschließt neue Flüchtlingsunterkunft
Veröffentlicht: Mittwoch, 17.05.2023 20:45
Die Stadt Essen sucht nach neuen Flüchtlings-Unterkünften. Am Mittwoch wurde im Stadtrat beschlossen, ein früheres Bürogebäude in Heidhausen an der Barkhovenallee anzumieten. Über zwei weitere Standorte wird noch verhandelt.
Essen: Neue Flüchtlingsunterkunft in Heidhausen kann kommen
Die geplante neue Flüchtlingsunterkunft in Essen-Heidhausen kann kommen. Die Politiker im Stadtrat haben nach einer intensiven Diskussion am Mittwoch (17. Mai) beschlossen, dass die Stadt den Mietvertrag unterschreiben darf. In der Sitzung gab es aber viele Stimmen, dass die Entscheidungsfristen zu kurz sind und der Mietvertrag zu lange läuft. Oberbürgermeister Thomas Kufen hat die Pläne verteidigt, er wolle keine Menschen in Turnhallen unterbringen und man habe es sich nicht leicht gemacht.
"Die Menschen, die uns zugewiesen sind, die werden wir aufnehmen. Ich werde niemanden zurückschicken. Es ist meine Aufgabe hier in dieser Stadt Obdachlosigkeit zu verhindern. Alle Flüchtlinge, die kommen, die uns zugewiesen werden, werden wir ordentlich unterbringen, menschenwürdig unterbringen. Das ist meine Mission in dieser Stadt."
Hier hört Ihr seine Rede im Original:
An der Barkhovenallee in Heidhausen soll ein altes Bürogebäude zur Flüchtlings-Unterkunft für bis zu 250 Menschen umgebaut werden. Bis Ende des kommenden Jahres werden fast 1000 Plätze für Geflüchtete wegfallen. Zum Beispiel, weil im ehemaligen Stoppenberger St. Vincenz-Krankenhaus eine neue Stadtteilklinik eröffnen soll und die Geflüchteten dort rausmüssen. Neben dem früheren Bürogebäude in Heidhausen hat die Stadt noch zwei weitere Immobilien im Blick, in die bald Flüchtlinge einziehen könnten. Es ist noch nicht bekannt, wo sich diese Gebäude befinden. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine sind knapp 8.500 Menschen von dort in Essen untergekommen. Mehr als 5000 von ihnen sind privat untergebracht.
