Essen sucht Pony-Paten für Kinderreiten

In Essen sucht ein Verein Paten für Ponys. In dem Verein in Steele-Horst können Kinder ab vier Jahren reiten lernen und die Tiere versorgen. Jetzt steht der Verein aber vor großen Schwierigkeiten. Die Corona-Pandemie und die steigenden Kosten sorgen für Probleme.

Reitverein in Essen braucht Hilfe

Der RFV Steele-Horst in Essen braucht dringend Hilfe. Der Verein bietet Kindern in Steele, Horst und Freisenbruch seit 2011 die Möglichkeit mit den elf Ponys und zwei Pferden reiten zu lernen. Die Kinder lernen aber auch die Tiere zu versorgen, sie zu füttern und zu führen. Das gibt ihnen viel Selbstbewusstsein und Disziplin. Sie sind verantwortlich für ein anderes Lebewesen, müssen sich auch mal selbst zurücknehmen und leise sein zum Beispiel, erzählt Geschäftsführerin Jule Sommer im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

© RFV Steele-Horst

In Essen steigen die Kosten weiter

Der Reit- und Fahrverein Steele-Horst in Essen konnte während der Corona-Pandemie keinen Reitunterricht anbieten. Trotzdem musste der Verein die Tiere füttern, sie mussten zum Tierarzt und zum Hufschmied. Der Verein hat seitdem Schulden und musste zuletzt auch Corona-Hilfen zurückzahlen. Jetzt steigen die Kosten für Futter, Heu und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer weiter an. Dadurch verschärft sich die Krise beim Verein immer weiter.

Die Familien zahlen zwischen 60 und 70 Euro pro Monat für die Teilnahme am Pony-Club. Dafür können die Kinder einmal in der Woche zum Reiten und zu den Pferden kommen. Der Verein hat die Beiträge schon leicht um 5 Euro erhöht. Wenn er die Kosten allerdings komplett über die Beiträge decken will, müssten diese fast doppelt so hoch sein. Dann könnten sich aber viele Familien den Pony-Club nicht mehr leisten, sagt die Geschäftsführerin Jule Sommer im Gespräch mit Radio Essen.

Pony-Patenschaften in Essen sollen helfen

Der Reitverein in Essen bietet jetzt als Ausweg aus der finanziellen Krise Pony-Patenschaften an. Jeder, der möchte kann unterschiedlich viel bezahlen. Eine Patenschaft ist ab 5 Euro im Monat möglich. Einige Kinder geben das schon von ihrem Taschengeld ab. Ein Sack Möhren kostet im Monat 10 Euro und reicht dann aber auch für alle Ponys und die Pferde. Der Hufschmied kostet pro Monat 40 Euro und der Pferdezahnarzt ist mit 180 Euro am teuersten. Schon jetzt hat der Verein in Steele-Horst viel Zuspruch bei der Aktion, um das Ponyreiten für die Kinder weiter möglich zu machen. Hier erfahrt Ihr über die Pony-Patenschaften beim RFV Steele-Horst.

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