Protestaktion in Essen: Katholiken demonstrieren für Kirchenreformen

Einige Katholiken aus Essen demonstrieren für eine Neuausrichtung der katholischen Kirche. Sie gehören zum Aktionsbündnis "Maria 2.0".

evangelische Kirche in Essen Werden_Radio Essen
© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Essen: Symbolischer Thesenanschlag als Protest

Einige Katholiken in Essen haben für Reformen in der katholischen Kirche protestiert. Dafür wollen sie im Zuge einer bundesweiten Aktion symbolisch Thesen an Kirchen- und Domtüren schlagen. Diese Aktion soll an den Thesenanschlag von Martin Luther vor knapp 500 Jahren angelehnt sein. Die Aktion #Nichtmituns gehört zu der Reformbewegung Maria 2.0, die sich in Essen und ganz Deutschland seit Jahren für ein Umdenken in der Kirche einsetzt. Sie fordern zum Beispiel, dass auch Frauen Priesterinnen werden können und dass katholische Priester heiraten und Kinder bekommen dürfen. Außerdem fordern die Aktivisten, dass der Missbrauchsskandal in der Kirche aufgeklärt wird.

Bistum Essen äußert sich zur Kritik

Das Bistum Essen hat auf den Thesenanschlag am Essener Dom und anderen Kirchen in der Stadt reagiert. In einer offiziellen Mitteilung sagte der Generalvikar Klaus Pfeffer, dass man die Proteste "sehr ernst" nehmen wolle. Es gebe eine immer größer werdende Zahl an Katholik:innen, die nicht mehr bereit seien, die Kirche zu unterstützen.

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