Protest-Aktion in Essen: Gesundheitsversorgung wird symbolisch zu Grabe getragen

In Essen soll das nächste Krankenhaus schließen - dagegen wollen Menschen im Essener Norden protestieren. Zum Jahresende soll das St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg dicht machen.

© Radio Essen/Kostas Mitsalis

Essen: Trauermarsch durch Stoppenberg

Das St. Vincenz-Krankenhaus in Essen soll zum Jahresende schließen. Einige Menschen im Essener Norden protestieren seit Wochen dagegen und sind heute Morgen mit einem Trauermarsch vom Stoppenberger Rathaus zum Krankenhaus gzogen. Dabei haben sie die Gesundheitsversorgung des Essener Nordens symbolisch zu Grabe tragen. Mit dabei war ein Totengräber und ein Sarg. An dem Protestmarsch haben rund 150 Menschen teilgenommen

Trauerfeier am St. Vinzenz Krankenhaus in Stoppenberg - hier wird die Gesundheitsversorgung symbolisch beerdigt© Kostas Mitsalis/ Radio Essen
Trauerfeier am St. Vinzenz Krankenhaus in Stoppenberg - hier wird die Gesundheitsversorgung symbolisch beerdigt
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Essen: Protestler sehen Gesundheitsversorgung gefährdet

Mit dieser symbolischen Aktion möchten die Initiatoren der Protest-Aktion in Essen auf einen Trend im Essener Norden aufmerksam machen. Es ist das zweite Krankenhaus innerhalb von vier Monaten, das im Essener Norden geschlossen wird. Auch das Marienhospital in Altenessen hatte die zuständige Contilia-Gruppe geschlossen. Heute werden außerdem die letzten zwei Patienten des Sankt Vincenz Krankenhauses in Stoppenberg in ein anderes Krankenhaus verlegt. Die Initiatoren der Protest-Aktion kritisieren, dass so die Gesundheits- und Notfallversorgung im Essener Norden gefährdet werde. Die Protestaktion ging bis 14 Uhr.

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