Projekt Rüttenscheid in Essen: Volle Straßen und zufriedene Organisatoren

Volle Straßen, Bierstände und Live-Musik: So sah es am Wochenende auf der Rüttenscheider Straße aus. Nach vier Jahren wurde das erste Mal wieder ein großes Straßenfest gefeiert. Die Veranstalter aus der Clubszene in Essen wollten eine alte Tradition wiederbeleben und haben das Rü-Fest in das "Projekt Rüttenscheid" verwandelt.

© Thomas Gödde / FUNKE Foto Services

Volle Straßen in Essen

Man könnte die Premiere vom neuen Stadtteilfest in Rüttenscheid als einen vollen Erfolg bezeichnen: Hunderte Menschen schlenderten schon am Freitagabend (01. Juli) über die Rüttenscheider Straße, obwohl am ersten Abend nur eine Bühne an der Martinstraße stand. Es gab ab 17 Uhr ein Programm auf der Hauptbühne. Von 18 bis 23 Uhr standen unter anderem Mia Morgan, Banda Senderos und der Essener Rapper PA Sports auf der Bühne. Die Menschen waren aber schon viel früher da und das Gelände war kurz nach der Eröffnung schon voll, wie die Veranstalter über Instagram bekannt gaben. Schon am Freitagabend wurde also klar, dass die Neuauflage des Rü-Festes gut angenommen wird.

Deswegen war es auch wenig überraschend, dass der Regen am Samstag (02. Juli) die Besucherinnen und Besucher in Rüttenscheid nicht vom Feiern abgehalten hat. Am Samstag wurde ein großer Teil der Rüttenscheider Straße gesperrt, es gab viele Stände und vier Bühnen. Um 11 Uhr ging es noch etwas verhalten los, das änderte sich aber schnell, nachdem die ersten Acts auf den Bühnen standen. Mit dabei waren unter anderem die 257ers, Kai Shanghai, OMG und DOTE. Es gab außerdem noch eine Rock-Stage an der Rü 102, eine Pop-Stage Höhe Rü 191 und eine House-Stage Höhe Hausnummer 154. Am Abend war es teilweise kaum möglich, zu den Bierständen durchzukommen. Auch die Aftershowpartys in den Clubs 19 Down und Club Diese waren voll.

© Uwe Ernst / FUNKE Foto Services
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Publikum in Essen gemischt

Am Freitagabend (01. Juli) hat das Projekt Rüttenscheid eher jüngeres Publikum angezogen. Bei Top-Acts wie dem Rapper "PA Sports" war das aber auch keine Überraschung. Am Samstag gab es dann auch Programm für Kinder und Familien, zum Beispiel eine Hüpfburg. Eine Radio Essen-Umfrage zeigt, dass sich viele von Euch mehr Familienprogramm gewünscht hätten. Im Vergleich zu dem alten Rü-Fest war das Angebot für Familien begrenzt, allerdings war das "Projekt Rüttenscheid" auch nur halb so groß wie das alte Rü-Fest. Am Samstagabend war das Publikum gut durchmischt, dafür gab es auch viel Lob von den Besucherinnen und Besuchern. "Alle haben zusammen gefeiert", schreiben Abonnenten der Instagram-Seite "essendiese".

© Uwe Ernst / FUNKE Foto Services
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Organisatoren in Essen zufrieden

Die Betreiber vom Club Diese und vom 19 Down hatten die Idee, das Rü-Fest wieder zu beleben. Aus der Idee wurde das "Projekt Rüttenscheid" und ein neues Straßenfest. Dass das so erfolgreich startet, hätten sie selbst nicht erwartet. "Wir haben die Rü gemeinsam auseinandergenommen – Danke Essen“, schreiben "essendiese" auf Ihrer Instagram-Seite. Lob kam auch von Oberbürgermeister Thomas Kufen "Die Rü ist für einige Stunden der angesagteste Ort im ganzen Ruhrgebiet gewesen“, schreibt er. Und auch die Polizei ist zufrieden, weil das neue Stadtteilfest in Rüttenscheid sehr friedlich war. Die Organisatoren "essendiese" wollen sich jetzt erstmal eine Pause gönnen. Ob das Stadtteilfest im nächsten Jahr wieder stattfindet, sagen sie noch nicht.

DOTE auf der Bühne beim "Projekt Rüttenscheid"© Uwe Ernst / FUNKE Foto Services
DOTE auf der Bühne beim "Projekt Rüttenscheid"
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