Polizeipräsidium Essen erfährt große Solidarität nach Angriff auf Polizisten

Nach der brutalen Tat gegen einen Essener Polizisten ist die Solidarität gegenüber dem Essener Polizeipräsidium groß. Der Vertreter des Polizeipräsidenten Detlef Köbbel zeigt sich tief bewegt.

© André Hirtz / FUNKE Foto Services

Polizeipräsidium Essen erfährt große Solidarität nach Angriff auf Polizisten

Nach der eskalierten Verkehrskontrolle am Montag (26. Juni) hat das Essener Polizeipräsidium große Solidarität erfahren.

"Die feige Tat des PKW-Fahrers, der offenbar mit Vorsatz unseren Kollegen lebensgefährlich verletzt hat, hinterlässt bei meinen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und mir tiefe Spuren", erklärte der erfahrene Polizist am Mittwoch (28. Juni) in Essen und fügte hinzu: "Wir alle sind in Gedanken bei Marcel, der immer noch um sein Leben kämpft."

Mit diesen Sätzen hat sich Detlef Köbbel zwei Tage nach der Tat gegen einen Kollegen emotional bewegt gezeigt. Auch, weil die Solidarität gegenüber dem ganzen Präsidium aus allen Teilen der Bevölkerung sehr groß war. Seit dem Vorfall am Montag kamen auf unterschiedlichsten Wegen tausende Bekundungen von Solidarität, Anteilnahme, Mitgefühl und besten Wünschen für den so schwer verletzten Beamten.

Dank aus tiefstem Herzen von der Polizei Essen

"Ich möchte mich aus tiefstem Herzen für diese Unterstützung bedanken. Jede einzelne Nachricht gibt uns allen Kraft für die kommenden Aufgaben und macht deutlich, dass die Bevölkerung hinter ihrer Polizei in Essen steht", bedankte sich der Vertreter des Polizeipräsidenten.

Allein am ersten Tag erreichten die Posts der Behörde in den sozialen Medien über 200.000 User, 40.000 davon haben die Posts geliked, geteilt oder weitergeleitet. Unzählige Mails und Telefonate aus ganz Deutschland gingen im Präsidium ein. Köbbel hob auch die nun anstehenden Aufgaben hervor: Die Betreuung des verletzen Kollegen und seiner Familie, aber auch der Kollegen, die am Einsatz beteiligt waren. Hier sei ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl und Empathie wichtig. Das Präsidium hat dafür eine Zahl von verschiedenen Hilfsangeboten bekommen. Nicht zu vergessen: Die Strafverfolgung, die mit großer Sorgfalt betrieben werde. Über allem stehe aber, dass Kollege Marcel es schafft und wieder gesund in den Dienst zurückkehrt.

Polizist Marcel war am Montag (26. Juni) bei einer Verkehrskontrolle schwer verletzt worden. Er schwebt nach wie vor in Lebensgefahr.

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