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Polizei Essen mit Großaufgebot: Nazi-Demo und Hochrisikospiel
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
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Polizei Essen mit Großaufgebot: Nazi-Demo und Hochrisikospiel

Die Polizei Essen bereitet sich auf zwei größere Einsätze vor. Am Samstag (15. März) kommt es zu mehreren Demonstrationen. Außerdem gibt es ein Hochsicherheitsspiel in der 3. Liga.

Veröffentlicht: Freitag, 14.03.2025 08:15

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Nazigruppe und Gegendemos in Essen

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Die Polizei Essen ist am Samstag (15. März) mit einem Großaufgebot in der Stadt unterwegs. An mehreren Stellen wird es brisant. In der Innenstadt, rund um den Hauptbahnhof, ist um 13 Uhr eine Versammlung der neuen Neonazi Gruppe "JS" angemeldet. In den Sozialen Medien posiert JS, was für "Jung Stark" stehen soll, offen mit der Reichsflagge. Das angemeldete Versammlungsmotto: "Für mehr deutschen Wohnraum sofortige Remigration". Die Gruppe rechnet mit circa 100 Teilnehmern, sagt die Polizei Essen.

Als Reaktion sind mehrere Gegendemonstrationen angemeldet, unter anderem von "Zusammen gegen Rechts Essen". Hier rechnet die Polizei mit einer vierstelligen Teilnehmerzahl. Ein Sprecher von Zusammen gegen Rechts Essen erklärt den Gegenprotest wie folgt:

"Die Nachricht, dass nun auch wieder Neonazis in Essen aufmarschieren, hat auch uns Angst gemacht - wir lassen uns davon aber nicht unterkriegen! Genau in solchen Momenten heißt es Haltung zeigen und solidarisch miteinander sein. Wir erleben aktuell immer öfter, dass rechte Kräfte uns Angst machen wollen. Die, die ein zweites 1933 erhoffen und teilweise versuchen zu erkämpfen, wollen es sich in unserem Land und nun auch in unserer Stadt bequem machen. Das werden wir niemals zulassen - wir werden uns immer wieder entschlossen den Feinden unserer Demokratie entgegenstellen."
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Tausende Menschen in Essen demonstrieren gegen Neo-Nazi Versammlung

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Polizei Essen mit Großaufgebot: Nazi-Demo und Hochrisikospiel
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Fußballfans aus Dresden kommen nach Essen

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Besonders brisant wird es, da am Samstag (15. März) auch die Fans von Dynamo Dresden in Essen sind. In der 3. Liga steht das Spiel gegen Rot-Weiss Essen an. Die Partie wird von der Polizei als Hochrisikospiel eingeschätzt. Schon in der Vergangenheit gab es bei Spielen von Dynamo Dresden häufiger Ausschreitungen sowie rassistische Vorfälle.

Die Polizei Essen bereitet sich intensiv auf die Einsatzlagen vor, sagt ein Sprecher zu Radio Essen. "Möglichen gewalttätigen Auseinandersetzungen wird die Polizei entschlossen entgegentreten, Straftäter konsequent verfolgen", heißt es. Fanmärsche seien aufgrund der Verkehrslage rund um das Stadion nicht umsetzbar und daher untersagt. Die routinemäßigen Straßensperren rund um das Stadion werden 90 Minuten vor Anpfiff und 60 Minuten vor Abpfiff eingerichtet.

In der Innenstadt sind laut der Polizei keine größeren Verkehrssperrungen geplant. Es könnte während der Versammlungen zu vereinzelten, kurzen Verkehrsbeeinträchtigungen rund um die Innenstadt kommen.

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Polizei Essen zieht Bilanz zu den Einsätzen

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Insgesamt verlief der Einsatz aus polizeilicher Sicht gut, sagt die Polizei Essen. Es wurden fünf Strafverfahren, unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung und Körperverletzung,

eingeleitet. Auch die Drittligapartie zwischen Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden verlief ohne größere Vorkommnisse. Es kam zu drei Strafanzeigen wegen Beleidigung, wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte und wegen des Abbrennens von Pyrotechnik.

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Polizei Essen mit Großaufgebot: Nazi-Demo und Hochrisikospiel
© Justin Brosch
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