Polizei Essen hat "Kinder im Blick": Bundesweiter Aktionstag
Veröffentlicht: Dienstag, 03.06.2025 15:51
Kinder zählen zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Ihre Sicherheit steht im Mittelpunkt der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ am 3. Juni 2025.

"Kinder im Blick": Präventionsaktionen in Essen und Mülheim
Die diesjährige Aktion „sicher.mobil.leben“ widmet sich unter dem Motto „Kinder im Blick“ der Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. In Essen und Mülheim an der Ruhr werden an kritischen Orten Kontrollmaßnahmen und Präventionsaktionen durchgeführt. Ziel ist es, Gefahren wie überhöhte Geschwindigkeit, Vorfahrtsmissachtungen, Ablenkung durch Handynutzung oder riskantes Verhalten von Elterntaxis im Umfeld von Schulen und Kindergärten zu minimieren.
Verkehrserziehung und Verantwortung der Erwachsenen
Neben der Verkehrserziehung von Kindern richtet sich die Aktion auch an erwachsene Verkehrsteilnehmer. Egal ob mit Auto, Motorrad, E-Scooter, Fahrrad oder zu Fuß – alle sind aufgefordert, besonders achtsam zu sein und Verantwortung für die jüngsten Verkehrsteilnehmer zu übernehmen. Bei der Aktion in Essen haben Polizistinnen und Polizisten deshalb auch Eltern in ihren Autos angesprochen und ihnen Feedback und Denkanstöße für besseres Verhalten gegeben. Amina Vakufac ist Polizistin und hat im Radio Essen-Interview erzählt, dass sie sich freut, wenn Eltern etwas aus der Aktion mitnehmen.
So fällt das Fazit der Aktion in Essen aus
Die Polizei hat heute an neun Stellen in Essen und drei in Mülheim die Verkehrssicherheit rund um Kindergärten und Schulen kontrolliert – die Orte wurden dabei anhand von Hinweisen von Bürgern und Kollegen ausgewählt. Dabei lag der Fokus auf Geschwindigkeit, Vorfahrt, Ablenkung durch Handynutzung und Elterntaxis.
Bei über 200 Kontakten ermahnten die Beamten vor allem bei Fehlverhalten, registrierten aber auch 54 Verkehrsverstöße. Negativrekord: Ein Autofahrer fuhr mit 54 km/h in einer 30er-Zone an der Adolf-Reichwein-Schule in Essen-Altenessen. Sieben weitere Fahrer in Essen und fünf in Mülheim waren ebenfalls zu schnell.
Elterntaxis parkten oft falsch und behinderten den Schulweg, insgesamt gab es 25 Parkverstöße (18 in Essen, 7 in Mülheim). Außerdem wurde in Essen ein E-Scooter-Fahrer unter Drogeneinfluss gestoppt und zur Blutentnahme gebracht.
Mehr Nachrichten aus Essen
- Pläne in Essen für Brachfläche
- Spielplätze in Essen werden zum Bewegungs-Treffunkt
- Innenstadt in Essen soll einladender und sicherer werden