Open Grid Europa aus Essen bekommt grünes Licht für CO2-Pipelines
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 19:36
CO2 aus der Industrie - einfach unter der Erde verschwinden lassen? Was nach Zukunft klingt, nimmt jetzt konkrete Formen an. Ein Unternehmen aus Essen spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Open Grid Europe aus Essen plant Pipelines für Kohlendioxid-Transport
Die Planungen für CO2-Pipelines in Deutschland nehmen Fahrt auf - mit zentraler Beteiligung von Open Grid Europe aus Altenessen. Das Unternehmen will künftig Kohlendioxid aus Industrieanlagen abtransportieren, um es unterirdisch oder im Meeresboden zu speichern. Das soll helfen, den CO2-Ausstoß trotz industrieller Prozesse wie Müllverbrennung oder Zementherstellung zu senken.
Das Bundeskartellamt hat zwei konkrete Pipeline-Kooperationsprojekte unter die Lupe genommen, an denen OGE beteiligt ist - und keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken festgestellt. Der Investitionsumfang liegt im einstelligen Milliardenbereich. Damit steht weiteren Planungen nichts im Weg.
Essen: Zusammenarbeit mit Ostdeutschland und Belgien
Ein Projekt entsteht in Kooperation mit dem ostdeutschen Netzbetreiber Ontras, ein weiteres gemeinsam mit dem belgischen Unternehmen Fluxys. Die Pipelines sollen CO2 aus West-, Süd- und Ostdeutschland Richtung Nordsee und zur belgischen Küste transportieren, wo es gespeichert werden kann. OGE und die Partner wollen jeweils eigene Teilstücke der Leitung bauen.