Open Grid Europa aus Essen bekommt grünes Licht für CO2-Pipelines

CO2 aus der Industrie - einfach unter der Erde verschwinden lassen? Was nach Zukunft klingt, nimmt jetzt konkrete Formen an. Ein Unternehmen aus Essen spielt dabei eine Schlüsselrolle.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Open Grid Europe aus Essen plant Pipelines für Kohlendioxid-Transport

Die Planungen für CO2-Pipelines in Deutschland nehmen Fahrt auf - mit zentraler Beteiligung von Open Grid Europe aus Altenessen. Das Unternehmen will künftig Kohlendioxid aus Industrieanlagen abtransportieren, um es unterirdisch oder im Meeresboden zu speichern. Das soll helfen, den CO2-Ausstoß trotz industrieller Prozesse wie Müllverbrennung oder Zementherstellung zu senken.

Das Bundeskartellamt hat zwei konkrete Pipeline-Kooperationsprojekte unter die Lupe genommen, an denen OGE beteiligt ist - und keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken festgestellt. Der Investitionsumfang liegt im einstelligen Milliardenbereich. Damit steht weiteren Planungen nichts im Weg.

Essen: Zusammenarbeit mit Ostdeutschland und Belgien

Ein Projekt entsteht in Kooperation mit dem ostdeutschen Netzbetreiber Ontras, ein weiteres gemeinsam mit dem belgischen Unternehmen Fluxys. Die Pipelines sollen CO2 aus West-, Süd- und Ostdeutschland Richtung Nordsee und zur belgischen Küste transportieren, wo es gespeichert werden kann. OGE und die Partner wollen jeweils eigene Teilstücke der Leitung bauen.

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