Oberarzt in Essen: Keine Konsequenzen nach Corona-Protest

Mit einer Armbinde auf der "ungeimpft - PCR-Test negativ" stand, ist ein Arzt am Sankt-Josef Krankenhaus in Kupferdreh zur Arbeit gekommen. Damit machte er landesweit Schlagzeilen. Jetzt sagt der Arzt, es handle sich um ein Missverständnis.

© Charleen Sternad/Radio Essen

Arzt in Essen nach Corona-Protest weiter im Dienst

Der Corona-Protest einen Arztes am Sankt-Josef Krankenhaus in Kupferdreh hat vorerst keine weiteren Konsequenzen. Der Oberarzt ist weiter im Dienst, sagt die Klinik auf Nachfrage von Radio Essen. Es laufen aber noch Gespräche zu dem Vorfall, unter anderem mit dem Arzt selbst und der Mitarbeitervertretung. Der Oberarzt war am Freitag mit einer gelben Armbinde zum Dienst gekommen, auf der in schwarz "ungeimpft - PCR-Test negativ" stand. Ähnliche Ungeimpft-Arminden, oft in Kombination mit einem Judenstern, werden häufig in der Querdenker-Szene getragen, aus Protest gegen angebliche Ausgrenzung der Ungeimpften. Der Arzt sagt laut Klinik allerdings, dass seine Aktion komplett missverstanden wurde. Er habe mit seiner Armbinde nur auf die Wichtigkeit von Corona-Tests als wirksamste Maßnahme bei Ungeimpften hinweisen wollen. Der Vorfall war am Samstag durch die WAZ öffentlich geworden und hatte deutschlandweit Schlagzeilen gemacht.

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