Neues Stadtquartier in Essen: Bebauungsplan liegt jetzt aus

Die Stadt Essen plant ein neues Stadtquartier auf dem Gelände der früheren Gussstahlfabrik von Thyssenkrupp. Jetzt liegt ein Bebauungsplan öffentlich aus. Bürgerinnen und Bürger können sich informieren und beteiligen.

Bebauungsplan in Essen liegt jetzt aus

Die Planungen für das neue Stadtquartier Essen 51 gehen weiter. Ab sofort liegt der Bebauungsplan rund um die Zollstraße und Pferdebahnstraße öffentlich aus. Ziel ist es, die Bevölkerung am Verfahren zu beteiligen. Interessierte haben jetzt die Möglichkeit, sich zu informieren und Anregungen einzubringen. Das rund 38,7 Hektar große Plangebiet liegt zwischen Zollstraße, Pferdebahnstraße, Berthold-Beitz-Boulevard und Sterkrader Straße - in den Stadtteilen Altendorf, Bochold und Nordviertel.

Essen: So können sich Bürger zum Bebauungsplan ESSEN 51 informieren

Der Bebauungsplan Nr. 5/18 „Zollstraße/Pferdebahnstraße“ ist:

  • Online abrufbar auf der Webseite der Stadt Essen
  • Vor Ort einsehbar im Rathaus Essen (Sitzungssaal während der Dienstzeiten)

Die öffentliche Auslegung ist Teil der gesetzlichen Beteiligung. Eingaben können schriftlich oder digital eingereicht werden - je früher, desto besser. Das Plangebiet liegt im Krupp-Gürtel Nord, einem zentralen Stadtentwicklungsbereich. Der aktuelle Bebauungsplan setzt den bestehenden Rahmenplan Krupp-Gürtel aus dem Jahr 2014 und den Masterplan Krupp-Gürtel Nord von 2016 um.

Ziel in Essen ist ein modernes, durchmischtes Quartier

Mit ESSEN 51 will die Stadt eine innerstädtische Brachfläche neu beleben - dort, wo früher die Gussstahlfabrik von Thyssenkrupp stand. Geplant sind ca. 1.700 Wohnungen, Büroflächen, eine neue Grundschule, mehrere Kitas, Radwege, Spielplätze sowie ökologische Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung. Auch die neue Citybahntrasse ist Teil der Planung.

Bau am Berthold-Beitz-Boulevard in Essen wird teurer

Im Zusammenhang mit dem geplanten Stadtquartier ESSEN 51 steigen auch die Kosten am Berthold-Beitz-Boulevard deutlich. Ein Bauabschnitt ist jetzt deutlich teurer geworden - von ursprünglich rund 6 Millionen Euro sind es jetzt mehr als 8,1 Millionen Euro. Grund für die Mehrkosten sind laut der Stadt Essen unter anderem aufwändigere Bauarbeiten, schlechter Boden, zusätzliche Entsorgungskosten sowie eine geänderte Asphaltdecke zur Lärmminderung. Auch die längere Bauzeit und zusätzliche Verkehrssicherungsmaßnahmen treiben den Preis nach oben. Die Stadt muss dafür über- und außerplanmäßig Mittel bereitstellen. Der städtische Eigenanteil liegt bei etwa 514.000 Euro, der Rest wird über Fördermittel des Landes NRW finanziert.

Mehr Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline