Neue Schlaf-Plätze in Essen für wohnungslose Jugendliche

In Essen schlafen immer wieder wohnungslose Jugendliche auf der Straße. Das will die Caritas ändern und plant ein neues Angebot für wohnungslose Jugendliche und junge Erwachsene. Dafür sucht die Caritas aktuell einen Standort.

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Essen bekommt bald ein Hotel für wohnungslose Jugendliche

Die Caritas will in Essen eine Art Hotel für wohnungslose Jugendliche einrichten. Dafür wird ein Standort und ein Haus gesucht. In Zukunft will die Caritas dort 12 Jugendlichen ein neues Zuhause anbieten. Die Jugendlichen können dort zusammen kochen, essen, spielen und reden. Jeder und jede hat aber sein eigenes Zimmer, um das sich die Jugendlichen selbst kümmern sollen. Das soll ein erster Schritt in Richtung eigene Wohnung sein. Viele wohnungslose Jugendliche brauchen Hilfe und müssen erst einmal lernen, allein klarzukommen und in einer Wohnung zu leben. Manche haben das in ihrem Leben nicht gelernt.

Die Not ist riesig. Aus unserer langjährigen Erfahrung mit der Notschlafstelle für Jugendliche RAUM58 und verschiedenen Angeboten ... wissen wir, dass der Bedarf da ist, sagt Dirk Langheinrich, Fachbereichsleiter Beratung und Jugendhilfe der Caritas Essen.

Die Jugendlichen sollen in der neuen Schlafstelle vor allem Selbstständigkeit lernen und zu nichts gedrängt werden. Einige Regeln gibt es aber schon. Drogen sind in der Unterkunft verboten.

Jugendliche in Essen sollen Weg in die Gesellschaft finden

In Essen soll die neue Unterkunft Sleep4U heißen. Insgesamt soll es dort 12 Plätze geben. Neun für volljährige junge Wohnungslose und drei Plätze für Jugendliche ab 16 Jahren. Die Jugendlichen sollen ein halbes Jahr dort wohnen und lernen allein, klar zu kommen. Viele Jugendliche schlafen bisher in der Notschlafstelle RAUM58. Dort ist zum einen aber nie genug Platz für alle, zum anderen können die Sozialarbeiter in der Notschlafstelle nicht das Angebot machen, was sie sich in Sleep4U vorstellen. Hier sollen die Jugendlichen eng von einem Ansprechpartner betreut werden und so einen Weg in eine eigene Wohnung finden. So kann die Caritas eine Lücke im Betreuungsprogramm schließen und dafür sorgen, dass die Jugendlichen wieder ein Zuhause bekommen und ihren Weg in die Gesellschaft finden. Das Haus soll 12 Einzelzimmer oder Mini-Appartements haben, dazu eine Lobby und eine große Küche mit einem Bereich zum gemeinsamen Essen. Der Standort soll gut mit Bus und Bahn erreichbar sein. Hier findet ihr die weiteren Infos von der cse.

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