Neue Bußgelder: Polizei zieht doppelt so viele Führerscheine ein wie sonst

Wer zu schnell fährt, ist jetzt noch schneller seinen Führerschein los. Die neuen Regeln gelten erst seit einer Woche. Jetzt müssen schon mehr als doppelt so viele Essener ihren Führerschein für einen Monat abgeben.

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Neue Regeln treffen deutlich mehr Essener

Wer jetzt in einer 30er Zone nur etwas mehr schneller als 50 fährt, ist seinen Führerschein schon für einen Monat los. Seit einer Woche erst gelten die neuen Regeln und schon müssen deutlich mehr Essener ihren Führerschein abgeben. Die Essener Polizei hat seit letzter Woche Dienstag 46 Essenern ein Fahrverbot erteilt. In den beiden Woche davor waren es jeweils nur rund 20 Fahrverbote. Grund dafür ist die neue Straßenverkehrsordnung, die seit dem 28. April 2020 gilt. Darin werden Geschwindigkeitsverstöße deutlich härter bestraft. Wer 21 km/h schneller fährt als erlaubt, muss seinen Führerschein für einen Monat abgeben, bezahlt in Essen 80 Euro und bekommt einen Punkt in Flensburg.

Polizei hat nicht mehr kontrolliert

Insgesamt hat die Polizei knapp 14000 Fahrzeuge in der letzten Woche kontrolliert und dabei 566 Verstöße festgestellt. Die Polizei sagt aber, dass sie nicht häufiger geblitzt hat als in den Wochen davor. Seit dem Kontaktverbot wegen des Corona-Virus allerdings sind die Straßen deutlich leerer und die Polizei kontrolliert öfter als vorher, ob die Geschwindigkeit eingehalten wird. Der neue Leiter der Direktion Verkehr bei der Essener Polizei Ulrich Sievers sagt, wenn die neuen Bußgelder dazu führen, dass weniger Essener zu schnell fahren, dann ist das gut für die Sicherheit. Nach wie vor ist zu schnelles Fahren Unfallursache Nummer eins.

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Bescheide kommen später

Die Stadt Essen wartet zur Zeit noch auf ein Update für die entsprechende Software im Ordnungsamt. Danach erst können die Daten eingetragen und die entsprechenden Bescheide verschickt werden. In den Schreiben werden die Empfänger genau informiert, wie und wann sie ihren Führerschein abgeben müssen.

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