Nach Schneechaos in Essen: Entsorgungsbetriebe haben neuen Streuplan für Winterdienst

Nach dem heftigen Wintereinbruch im Februar, der in Essen für ein riesiges Verkehrschaos gesorgt hat, wollen sich die Entsorgungsbetriebe Essen besser auf zukünftige Extremwetter vorbereiten. Deswegen haben sie einen neuen Streuplan aufgestellt. Wie damit ein erneutes Chaos vermieden werden soll, lest Ihr hier.

© EBE Essen

Winterdienst in Essen soll sich nach der Ruhrbahn richten

Riesige Schneemassen, vereiste Straßen und kein Räumfahrzeug weit und breit in Sicht: Das war oftmals die Situation bei dem Wintereinbruch im Februar hier in Essen. Das lag daran, dass die Entsorgungsbetriebe nicht mit dem Räumen und Streuen hinterhergekommen sind. Um das in Zukunft zu verhindern, wollen die EBE jetzt noch stärker priorisieren. Auf Aufforderung der Stadt hin haben sie einen neuen Streuplan "A+" für Extremwetter aufgestellt. Der besagt, dass zuerst die wichtigsten Strecken der Ruhrbahn freigeräumt werden sollen. Das betrifft zum Beispiel die Goldschmidtstraße am Betriebshof in der Innenstadt, die Frillendorfer Straße entlang der Buslinien 160 und 161 und die Steeler Straße entlang der Linie 109. Alle Straßen, die bei einem Wintereinbruch zuerst freigemacht werden sollen, seht Ihr hier im Notfallplan der EBE.

Streuen und Räumen: EBE brauchen neue Fahrzeuge

Mit den jetzigen Streufahrzeugen der EBE ist dieser Plan allerdings nicht zu bewerkstelligen. Voraussichtlich brauchen die Entsorgungsbetriebe dafür bis zu sechs neue Fahrzeuge. Darüber hinaus wollen die EBE mit privaten Firmen aus Essen zusammenarbeiten, um den Schnee abzutransportieren. Dafür wollen sie vor jedem Winterbeginn zum Beispiel mit Garten- und Landwirtschaftsbetrieben sprechen. Außerdem gibt es bei den EBE jetzt eine Koordinierungsstelle Winterdienst, die die Streu- und Räumungsarbeiten im Notfall schnell und unkompliziert organisieren soll. Die Politiker im Stadtrat haben den Plänen am Freitagabend (26.11.2021) zugestimmt.

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