Nach Massenschlägerei in Essen: Gruppen treffen erneut aufeinander

In Essen-Altendorf sind am Sonntagabend erneut zwei größere Gruppen aufeinandergetroffen. Hintergrund ist eine Massenschlägerei am Samstagabend. Da haben sich hunderte Mitglieder von zwei rivalisierenden arabischen Großfamilien geprügelt.

© Blaulichtnews Essen & NRW

Rivalisierende Gruppen stehen sich in Essen erneut gegenüber

Altendorf kommt vorerst nicht zur Ruhe. Auch am Sonntagabend standen sich zwei größere rivalisierende Gruppen an der Altendorfer Straße gegenüber. Diesmal waren es rund 100 Menschen. Es wurde wieder geschlagen und getreten. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Wir haben schnell eingegriffen, deshalb ist es diesmal relativ ruhig geblieben, heißt es. Klar ist: Das Aufeinandertreffen war eine Folge der Massenschlägerei am Samstagabend. Da sind im Bereich zwischen Helenenstraße und Siemensstraße hunderte Menschen aufeinander losgegangen. Sie haben sich mit allem angegriffen, was gerade greifbar war. Unter anderem mit Tischen, Tellern und Tassen aus den anliegenden Lokalen. Aber auch mit mitgebrachten Stöcken und Messern. Im Internet kursieren zahlreiche Videos der Massenschlägerei in Altendorf.

Verletzte bei Massenschlägerei in Essen

Ein 30-jähirger Mann wurde durch einen Messerstich schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat darüber hinaus zwei weitere Personen mit Verletzungen angetroffen, die im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung stehen. Einer von ihnen wurde wegen eines Raubes gesucht und nach der ambulanten Behandlung festgenommen. Hintergrund der Massenschlägerei ist ein eskalierter Streit zwischen zwei rivalisierenden arabischen, syrischen und türkischen Großfamilien.

Essen: Oberbürgermeister äußert sich

Am Sonntagmorgen hat sich auch Oberbürgermeister Thomas Kufen zur Massenschlägerei geäußert. "Wir wollen sowas nicht!", schreibt er bei Facebook. Polizei und Justiz würden die Angreifer identifizieren und zur Rechenschaft ziehen. Auch die Stadt Essen werde ihren Beitrag leisten. Kufen bittet ebenso wie die Polizei um Hinweise zu den Hintergründen der Auseinandersetzung. Wer Bilder und Videos von der Massenschlägerei gemacht hat, sollte sich bei der Polizei unter 0201/829-0 melden.

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