Nach Hochwasserkatastrophe in Essen: Stadt baut neuen Sportplatz

In Essen wird in diesem Jahr endlich eine große Sportanlage nach der Hochwasserkatastrophe erneuert. Im Sommer 2021 stand der Hockeyplatz vom HTC Kupferdreh komplett unter Wasser. Seitdem wird neu geplant.

© HTC Kupferdreh

Stadt Essen baut neuen Hockeyplatz und weitere Sportanlagen

Für die Hockeyspieler in Essen war es ein Schock, als sie nach der Hochwasserkatastrophe ihren Sportplatz sahen. Der Platz verschwand innerhalb kurzer Zeit in den Fluten des Deilbachs. Vom Sportplatz ist praktisch nichts übrig geblieben. Seitdem trainieren die Hockeyspieler bei anderen Vereinen. Bald sollen sie aber wieder eine richtige Heimat bekommen. Die Stadt will ab dem Sommer die Pläne für die Umgestaltung der Sportanlage in Kupferdreh umsetzen. Der alte Tennenplatz vom VfL Kupferdreh liegt etwas oberhalb des Hockeyplatzes und wurde nur durch den Dauerregen damals ruiniert, aber nicht komplett überflutet. Deshalb soll jetzt an dieser Stelle ein neuer Kunstrasenplatz gebaut werden. Dort trainieren und spielen in Zukunft die Fußballer und die Hockeyspieler. Für das Training wird auch noch ein zweiter, etwas kleinerer, Kunstrasenplatz gebaut und zusätzlich auch noch eine kleine Trainingsfläche von 40 mal 20 Metern. Die Stadt Essen hat den Umbau mit den beiden Vereinen abgestimmt. So bekommen direkt die Hockeyspieler und die Fußballer bessere Trainingsmöglichkeiten.

Umbau in Essen wird teurer

Der Umbau der Sportanlage in Essen wird aber noch einmal teurer als ursprünglich geplant. Die Baukosten für den Umbau sind um rund 10 Prozent gestiegen. Die Stadt will weitere Maßnahmen für den Hochwasserschutz einbauen und neue Zugänge für die Sportlerinnen und Sportler schaffen. Das sind einige Gründe, warum der Umbau teurer wird. Insgesamt kostet der Umbau der Anlage am Eisenhammer in Kupferdreh 1,924 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen im Sommer diesen Jahres starten und dauern ungefähr ein Jahr. Die Sportler müssen solange auf andere Sportplätze ausweichen. Die Stadt kann für die Maßnahmen Fördermittel beim Land NRW beantragen. Dort stehen insgesamt 12,3 Milliarden Euro für den Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe bereit.

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