Prozess nach Auto-Attacke auf Polizist in Essen - Staatsanwalt fordert hohe Haftstrafe

Bei einer Verkehrskontrolle wurde in Essen-Borbeck im Juni letzten Jahres ein Polizist absichtlich überfahren und schwer verletzt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft eine hohe Haftstrafe gefordert.

© Fabian Strauch/FUNKE Foto Services

Polizist in Essen überfahren - Urteil nächste Woche erwartet

Am Landgericht Essen wird am kommenden Mittwoch (13. März) das Urteil wegen versuchten Mordes an einem Polizisten erwartet. Der Staatsanwalt fordert 15 Jahre Haft. Der Verteidiger verlangt keinen Freispruch, aber eine deutlich niedrigere Freiheitsstrafe für seinen Mandanten. Im Juni letzten Jahres wollte die Polizei einen Autofahrer in Borbeck kontrollieren. Die Kontrolle ist dann aber aus dem Ruder gelaufen und am Ende ist ein Polizist schwer verletzt worden.

Der Mann gab bei der Kontrolle Gas und die Polizisten verfolgten ihn. In einer Sackgasse stieg einer der Beamten aus dem Streifenwagen. Der Fahrer gab erneut Gas und versuchte durch eine Lücke wieder zu entkommen. Der Polizist sprang auf die Motorhaube und wurde dann mehrfach von dem Wagen überrollt. Er erlitt schwerste Verletzungen, lag mehrere Monate im Koma und kämpfte sich wieder zurück. Inzwischen ist er sogar wieder im Dienst und sitzt auch als Nebenkläger in dem Prozess. Der Angeklagte hat während des Prozesses versucht sich bei dem Polizisten zu entschuldigen. Das Urteil wollen die Richter kommende Woche Mittwoch (13. März) verkünden.

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