Nach Bombensprengung in Essen: Straße bleibt Dauerbaustelle - Ärger für Anwohner

In Essen musste im April ein Blindgänger gesprengt werden. In Bergerhausen konnte die Bombe nicht anders entschärft werden. Danach gab es größere Schäden als zunächst erwartet. Die Anwohner warten immer noch auf einen Abschluss der Bauarbeiten.

© Timm Schröder, Radio Essen

In Essen bleibt Anwohnerstraße eine Baustelle

Für Anwohnerinnen und Anwohner in Essen-Bergerhausen ist das eine Geduldsprobe. Die Werrastraße bleibt weiter eine große Baustelle. Zuerst musste dort im April ein Blindgänger gesprengt werden. Das war in der schmalen Straße eine Herausforderung. Die Druckwelle der Sprengung hatte Häuserwände und Fundamente beschädigt. Nach der Sprengung mussten deshalb mehrere Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Ein Statiker musste zuerst prüfen, ob die Häuser weiter bewohnbar sind. Bis heute ist eines der Häuser direkt neben der Sprengung nicht bewohnbar. Die Eigentümer müssen mit ihrer Versicherung klären, wie es weitergeht. Die Stadtwerke Essen mussten außerdem in den Tagen danach die Gas- und Wasserleitungen prüfen und die Häuser neu ans Gasnetz anschließen. Außerdem ist ein Regenwasserkanal kaputt gegangen. Die Reparatur-Arbeiten an dem Kanal sind zwar abgeschlossen. Allerdings fehlt immer noch Asphalt auf der Straße, um die Arbeiten vollständig abzuschließen. Der Asphalt soll bis Ende des Monats geliefert werden, sagt ein Sprecher der Stadtwerke Essen. Der Gussasphalt ist bestellt und wird wahrscheinlich Ende der kommenden Woche geliefert und dann sofort verarbeitet.

Werrastraße in Essen versinkt im Baustellen-Jungle

Sobald die Stadtwerke Essen die Arbeiten abgeschlossen haben, kommt die nächste Baustelle. Die STEAG will in der Werrastraße und in der Töpferstraße eine große Hauptleitung für Fernwärme verlegen. Darüber sollen später große Teile von Bergerhausen mit Fernwärme versorgt werden. Die Bauarbeiten sollen im August starten und dauern rund 5 Monate, sagt ein Sprecher der STEAG auf Radio Essen-Nachfrage. Die Fernwärmeleitung wird bis zum Anschlusspunkt nördlich der A52 verlegt. Dort war schon vor Jahren ein Stück Leitung verlegt worden. Außerdem wird auch südlich der A52 die Fernwärmeleitung im Bereich der Saalestraße weiter ausgebaut. Dort soll der Ausbau rund 7 Monate dauern. Wer einen Fernwärmeanschluss haben möchte, kann sich darüber bei iqony informieren. Die STEAG hat Anfang des Jahres ihre Unternehmensteile aufgespalten und für die Fernwärmeanschlüsse ist jetzt diese Firma zuständig.

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