Mehr klimafreundliche Wärme in Essen
Veröffentlicht: Freitag, 25.07.2025 06:44
Das Fernwärmenetz in Essen wird ausgebaut. Mit einer neuen Trasse soll ein weiterer Stadtteil klimafreundlichere Wärme bekommen.

Neues Rohrsystem in Essen
Die Margarethenhöhe in Essen soll klimafreundlicher werden. Dafür baut die Firma Iqony Fernwärme eine neue Leitung. So soll klimafreundlichere Wärme in den Stadtteil gebracht werden. Aktuell wird die Margarethenhöhe über ein sogenanntes "Insel-Fernwärmenetz" versorgt. Dabei wird ausschließlich Gas verwendet. Eine neue Trasse soll das jetzt ändern.
Neue Trasse soll Fernwärmenetze in Essen miteinander verbinden
Iqony Fernwärme möchte durch die neue Bredeney-Trasse die Margarethenhöhe mit dem restlichen Fernwärme-Netz der Stadt verbinden. Hier wird schon jetzt klimafreundliche Wärme benutzt. Entscheidend ist, welche Quelle für die Aufbereitung des heißen Wassers genutzt wird, das durch die Rohre fließt. Eine Möglichkeit sind fossile Brennstoffe, wie Gas. Eine deutlich klimafreundlichere Methode sind erneuerbare Energien, wie Biomasse. Bei der Bredeney-Trasse sollen erneuerbare Energien verwendet werden. Dadurch können rund 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das ist ungefähr der CO2-Ausstoß von 1500 Mittelklasse-Autos pro Jahr. Insgesamt werden rund 13,7 Millionen Euro investiert.
Vorteile für Anwohner in Essen
Die klimafreundliche Wärme auf der Margarethenhöhe hat auch Vorteile für alle Anwohnerinnen und Anwohner. Es gibt zum Beispiel keine Wartungskosten. Außerdem fallen laut Iqony Fernwärme die CO2-Abgaben nicht so stark ins Gewicht. Über mögliche Einschränkungen durch die Bauarbeiten sollen Anwohner rechtzeitig informiert werden. Baustart für die Bredeney-Trasse war im Dezember 2024. Bis jetzt (22. Juli) sind gut 1,5 Kilometer der insgesamt 5,2 Kilometer langen Trasse fertig. Bis September 2025 sollen die Arbeiten auf der Margarethenhöhe erledigt sein. Die gesamte Trasse soll bis Herbst 2026 fertig sein und im Frühjahr 2027 in Betrieb genommen werden.