Landgericht Essen: Letztes Urteil im Ehrenmord-Prozess

Der große Prozess um den versuchten Ehrenmord in Essen-Huttrop ist zu Ende gegangen. Heute (20. April) ist am Landgericht Rüttenscheid das letzte Urteil gefallen. Auch der letzte Angeklagte muss ins Gefängnis.

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Ehrenmord-Prozess in Essen nach über einem Jahr vorbei

Die Angeklagten sollen versucht haben, einen Mann zu ermorden, weil der eine Affäre mit einer Frau aus der Familie hatte. Deswegen waren insgesamt 13 Menschen angeklagt. Nach über einem Jahr ist nun das letzte Urteil in dem Prozess gefallen. Auch der letzte Angeklagte muss ins Gefängnis. Das Gericht hat ihn wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. Außerdem ist er von den Nebenklägern zu 24.000 Euro Schmerzensgeld verklagt worden.

Der Mann hatte im Prozess behauptet, er sei Lehrer in Syrien gewesen und Lehrer würden so etwas nicht machen. Laut dem Landgericht in Rüttenscheid war er aber auf einem Video bei der Tat zu sehen. Die meisten Angeklagten müssen wegen gefährlicher Körperverletzung mehrere Jahre ins Gefängnis. Darunter auch die Mutter der Geliebten. Die anderen Angeklagten bleiben auf Bewährung frei.

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