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Kuriose Wendung! Nach Tanklasterbrand bei Essen ist der Fahrer wieder auf freiem Fuß
© Oliver Müller / FUNKE Foto Services
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Kuriose Wendung! Nach Tanklasterbrand bei Essen ist der Fahrer wieder auf freiem Fuß

Nach dem Tanklasterbrand auf der A40 wurde der Fahrer festgenommen. Jetzt ist er wieder auf freiem Fuß und die Staatsanwaltschaft macht eine Rolle rückwärts.

Veröffentlicht: Mittwoch, 01.09.2021 10:42

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Nach Tanklasterbrand bei Essen: Fahrer wollte sich doch nicht absetzen

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Fast ein Jahr nach dem verheerenden Brückenbrand an der A40 bei Essen ist der mutmaßlich verantwortliche Tanklaster-Fahrer (42) wieder auf freiem Fuß. Nach einem Haftprüfungstermin sei der Haftbefehl am vergangenen Freitag (27.8.) außer Vollzug gesetzt worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Duisburg gegenüber Radio Essen. Der Mann müsse sich aber regelmäßig bei den Behörden melden. Im Ermittlungsverfahren nutze er bisher sein Schweigerecht. Der 42-jährige war vor knapp zwei Wochen am Flughafen Düsseldorf festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft war davon ausgegangen, dass sich der Mann absetzen wollte. Gegenüber Radio Essen korrigierte das eine Sprecherin jetzt. Er der Mann wollte nur Urlaub machen.

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Fahrer aus Essen war für Staatsanwaltschaft monatelang "nicht greifbar"

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Der Mann aus Essen war für die Behörden monatelang nicht greifbar. Er hatte eine Entzugstherapie gemacht, ließ sein Anwalt verlauten. Davon wusste die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben gegenüber Radio Essen aber nichts. Laut Haftbefehl wird dem Mann vorgeworfen, am 17. September 2020 betrunken mit einem mit mehreren tausend Litern Kraftstoff beladenen Tanklastzug über die A40 gefahren zu sein. "Infolge eines alkoholbedingten Fahrfehlers", so die Behörden, geriet der Sattelzug außer Kontrolle und kollidierte mit einem Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn. Kraftstoff trat aus, der sich entzündete und für den Großbrand sorgte. Drei Eisenbahnbrücken an der Unfallstelle mussten abgerissen werden. Sie werden nun aufwendig erneuert. Die Bahn bezifferte den Unfallschaden insgesamt auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Die für Pendler wichtige Autobahn im Ruhrgebiet war für Wochen gesperrt.

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