Krankenhäuser in Essen: Bundesgesundheitsminister Spahn kommt

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kommt heute (31. August) ins Museum Folkwang in Essen. Dort trägt er sich in das Stahlbuch der Stadt ein. Außerdem spricht er mit Oberbürgemeister Thomas Kufen über die Krankenhäuser im Essener Norden.

Ein Krankenhausflur mit Schwestern und Pflegern in blauen Sachen. Sie schieben Betten.
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Essen: Spahn trifft Kufen zum Gespräch

Eine Mehrheit der Stadtpolitiker könnte sich einen Krankenhaus-Neubau im Essener Norden vorstellen. Die Verwaltung der Stadt hat in der Ratssitzung letzte Woche den Auftrag bekommen weiter zu verhandeln - mit der Contilia und anderen Krankenhausträgern. Für ein neues Krankenhaus am Standort Altenessen bräuchte es Geld - aus möglichst vielen Töpfen.

Auf Landes-Ebene ist die Stadt schon im Gespräch mit NRW-Gesundheitsminister Laumann. Es geht um einen Fördertopf in Höhe von 94 Millionen Euro. Einen Teil davon fordere die Contilia für den Ausbau am Standort Philipussstift in Borbeck, sagt die Stadt. Einen anderen Teil möchte die Stadt für die Entwicklung in Altenessen haben, heißt es auf Radio Essen-Nachfrage. Laumann prüfe aktuell, wie die Fördermittel verteilt werden können.

Aber auch vom Bund hofft die Stadt auf Unterstützung. Das soll im Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Spahn deutlich werden. Die Stadt hofft auf inhaltlichen Input: Was braucht ein Krankenhaus mit einer innovativen und digitalisierten Medizin? Und die Stadt hofft auf Fördermittel vom Bund. Essen könnte ein Vorbild für andere Gesundheitszentren in Deutschland sein, heißt es. "Nicht nur wir stehen vor einem Umbruch, das ist eine Situation, die es auch in anderen Städten gibt", sagt eine Stadtsprecherin.

Die Schließung des Marienhospitals in Altenessen und dem St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg lässt viele Mitarbeiter derweil verzweifeln. Sie haben Angst um ihre Jobs. Aber auch einige Anwohner bangen wohl um eine Anlaufstelle im Essener Norden.

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