Bürgerbegehren in Essen geplant: Protest gegen Krankenhaus-Schließung

Das Bürgerbegehren gegen die Schließung der beiden Krankenhäuser in Altenessen und Stoppenberg soll doch noch kommen. Heute Abend soll es eine Info-Veranstaltung dazu geben.

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© Radio Essen / Fabian Schulenkorf

Bürgerbegehren in Essen: St. Vincenz-Krankenhaus und Marienhospital

Es soll einen Zwischenstand geben, sagte uns einer der Initiatoren. Man erwarte rund 30 Besucher. Der Text des Bürgerbegehrens sei schon eingereicht und werde gerade von der Stadt geprüft. Ein erster Entwurf war Mitte Juli bei der Stadt durchgefallen, weil er nicht unmissverständlich genug war. Im Kern gehe es darum, eine Krankenhaus-Betreibergesellschaft zu gründen, die dann später die beiden Kliniken übernehmen könnte, falls das notwendig wird. Wenn von der Stadt das Okay für den Text kommt, wolle man so schnell wie möglich mit dem Sammeln der Unterschriften beginnen. Kommen genug Unterschriften zusammen, könnte es eine offizielle Abstimmung in der ganzen Stadt geben.

Bürgerbegehren: Lange Wege zu Krankenhäusern befürchtet

Die Schließung des Marienhospitals in Altenessen und des St. Vincenz-Krankenhauses in Stoppenberg ist eine "verachtende Maßnahme", so schreiben es die drei Initiatoren des Bürgerbegehrens. Mit dabei ist der ehemalige Essener Linken-Chef Hans Peter Leymann-Kurz. Außerdem zwei Frauen, die in der Gewerkschaft Verdi aktiv sind. Ohne die Krankenhäuser haben die Patienten längere Wege, sagen sie. Außerdem machen sie sich Sorgen, dass Essen dann in der Corona-Krise nicht genug Krankenhaus-Betten hat. Die beiden Krankenhäuser in Stoppenberg und Altenessen sollen zum Jahresende schließen.

Die Info-Veranstaltung ist im Zentrum für Kooperation und Inklusion an der Karl-Denkhaus-Straße in Altenessen um 18.00 Uhr. Es wird um eine Voranmeldung gebeten.

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